
Die Fischtown Pinguins haben ein perfektes erstes Wochenende in ihrer zehnten Saison in der PENNY-DEL hingelegt. Mit zwei Siegen zunächst daheim gegen Schwenningen und anschließend auswärts in München legte die Mannschaft von Trainer Alex Sulzer einen Traumstart hin.
Heimpremiere mit Arbeitssieg
Zum Auftakt am Freitag empfingen die Bremerhavener die Schwenninger Wild Wings in der ausverkauften Eisarena. 4.577 Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung, mussten sich aber lange gedulden, ehe sie Jubeln durften. In einem von vielen Fehlern geprägten Spiel, das kaum klare Torchancen bot, avancierten die Torhüter auf beiden Seiten zu den prägenden Figuren. Nach einem frühen Abtasten brachte Verteidiger Matthew Abt die Pinguins in der 18. Minute mit einem sehenswerten Handgelenkschuss in Führung. Doch die Gäste aus Schwenningen gaben sich nicht geschlagen und glichen im zweiten Drittel durch Karachun aus.
Im Schlussdrittel blieb die Partie lange offen und hätte auf beide Seiten kippen können. Schwenningens Tyler Spink traf nur den Pfosten, ehe Ziga Jeglič fünf Minuten vor dem Ende die Arena zum Beben brachte: Nach einem Schuss von Niko Krämmer verwertete er den Abpraller eiskalt zum 2:1-Siegtreffer. In einer hektischen Schlussphase mit sechstem Feldspieler verteidigten die Pinguins die knappe Führung leidenschaftlich und feierten einen gelungenen Start in die neue Saison.
Spektakulärer Auswärtserfolg in München
Am Sonntag wartete mit den Red Bulls München gleich ein echter Härtetest. Und die Partie begann denkbar schlecht: Nach 28 Minuten lagen die Pinguins bereits mit 0:2 zurück. Doch anstatt auseinanderzufallen, kämpften sie sich beeindruckend zurück. Zunächst verkürzte Max Görtz mit einem wuchtigen Schuss, ehe ein kurioser abgefälschter pass durch Bremerhavens Eminger zum 2:2-Ausgleich führte. Plötzlich war Bremerhaven im Spiel und drehte die Begegnung komplett.
In der 49. Minute verwandelte Kapitän Jan Urbas nach Vorarbeit von Ziga Jeglič die Arena in ein Meer aus erstaunten Gesichtern: Aus dem Nichts führten die Pinguins. Kurz darauf legte Bennett Roßmy im Powerplay nach und erhöhte auf 4:2. München warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und kam kurz vor Ende durch Brooks zum 3:4-Anschluss. Doch mit viel Leidenschaft, cleverem Zeitspiel und einem erneut überragenden Kristers Gudlevskis im Tor retteten die Norddeutschen den Vorsprung über die Zeit.
Fazit zum Wochenende
Mit zwei Siegen aus zwei Spielen haben die Fischtown Pinguins eindrucksvoll bewiesen, dass sie trotz zahlreicher Ausfälle unter anderem fehlten mit Phillip Bruggisser, Will Riedell und Rayan Bettahar gleich drei Verteidiger konkurrenzfähig sind. Trainer Alex Sulzer musste seine Formationen umstellen, doch die Mannschaft zeigte sowohl Nervenstärke als auch Kampfgeist. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Torhüter Gudlevskis, der in beiden Partien sein Team mit spektakulären Paraden im Spiel hielt und entscheidend zum erfolgreichen Wochenende beitrug.
Nach diesem gelungenen Start dürfen die Fans in Bremerhaven optimistisch auf die kommenden Spiele blicken. Die Pinguins haben gleich zu Beginn bewiesen, dass sie auch in ihrer Jubiläumssaison ein unbequemer Gegner für jedes Team der Liga sein werden.


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