Pinguins unterliegen Nürnberg in torreichem Krimi mit 6:7 nach Penaltyschießen

Die Fischtown Pinguins haben am 26. Spieltag der PENNY DEL einen möglichen Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers aus der Hand gegeben. In einer Partie, die von spektakulären Toren, defensiven Unsicherheiten und zahlreichen Powerplay-Treffern geprägt war, unterlag das Team von Alex Sulzer den Gästen aus Nürnberg nach Penaltyschießen mit 6:7. Trotz einer über weite Strecken dominanten Leistung kassierten die Pinguins in den Schlussminuten den bitteren Ausgleich und mussten sich nach torloser Overtime im Shootout geschlagen geben.

Blitzstart und starke Anfangsphase

Die Pinguins legten im ersten Drittel los wie die Feuerwehr. Mit aggressivem Forechecking und schnellem Umschaltspiel setzten sie die Ice Tigers früh unter Druck. Bereits in der vierten Minute sorgte Nicolas Appendino mit einem platzierten Handgelenkschuss für die verdiente Führung. Dominik Uher erhöhte in der 15. Minute mit einem abgefälschten Schuss im Powerplay auf 2:0. Die Gastgeber schienen das Spiel zu kontrollieren, mussten jedoch früh den Ausfall von Nicholas Jensen verkraften, der nach einer Verletzung nicht weiterspielen konnte.

Nürnberg kämpft sich zurück – Torfestival im zweiten Drittel

Im Mittelabschnitt wurde die Partie zunehmend hektisch, und Nürnberg kam besser ins Spiel. Bereits nach 28 Sekunden im zweiten Drittel nutzte Maier ein Powerplay der Ice Tigers zum Anschlusstreffer. Miha Verlic und Jan Urbas stellten mit Treffern zum 3:1 und 4:2 zwar eine Zwei-Tore-Führung her, doch Nürnberg zeigte sich hartnäckig. Besonders Topscorer Barratt glänzte mit starken Vorlagen und verkürzte mit seinem Team erneut. Die Pinguins blieben offensiv gefährlich, vor allem in Überzahlsituationen, und erzielten durch Christian Wejse und Verlic zwei weitere Tore, doch defensiv fehlte es häufig an Abstimmung.

Dramatik im Schlussabschnitt

Im letzten Drittel wurde die Partie zum echten Krimi. Barratt und Alanov brachten die Ice Tigers mit starken Einzelaktionen zurück ins Spiel und glichen in der 46. Minute zum 5:5 aus. Trotz des Rückschlags zeigten die Pinguins Moral: Ross Mauermann brachte Bremerhaven in der 49. Minute mit einem sehenswerten Solo erneut in Führung. Doch die Ice Tigers blieben gefährlich und erzielten 51 Sekunden vor der Schlusssirene, bei einem Empty-Net-Spieler, den erneuten Ausgleich zum 6:6 durch Barratt.

Overtime und Penaltyschießen – Nürnberg setzt den Schlusspunkt

In der Verlängerung war die Spannung kaum zu überbieten. Die Pinguins bekamen kurz vor Schluss noch eine Überzahlsituation, doch Nürnberg verteidigte geschickt und rettete sich ins Penaltyschießen. Dort behielten die Ice Tigers die Nerven: Während weder Ziga Jeglic noch Jan Urbas für die Pinguins trafen, sorgten Graber und Kechter für die Entscheidung zugunsten der Gäste.

Fazit

Die Pinguins zeigten über weite Strecken eine starke Offensivleistung, fanden jedoch in der Defensive keine Antworten auf die aggressive Nürnberger Spielweise. Trotz ihrer Dominanz und mehreren Führungen ließen sich die Bremerhavener von den Ice Tigers immer wieder einholen. Besonders die fehlende Konsequenz in den letzten Minuten und die defensive Instabilität kosteten die Pinguins einen möglichen Sieg. Mit dem Punkt aus der Overtime können die Gastgeber nur bedingt zufrieden sein, während Nürnberg sich glücklich über den Auswärtssieg schätzen darf.


Kommentare

Eine Antwort zu „Pinguins unterliegen Nürnberg in torreichem Krimi mit 6:7 nach Penaltyschießen”.

  1. […] sich im letzten Heimspiel vor Weihnachten einen 3:2 Sieg nach Verlängerung gegen die Kölner Haie. Nach dem spektakulären Comeback-Sieg in Bremerhaven am Sonntag sorgte ein packendes Match in der Arena Nürnberger Versicherung erneut für […]

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