Zwischen Ernüchterung und Erleichterung

Adler Mannheim zwischen Weihnachtsdämpfer und Auswärtssieg

Zwei Spiele, zwei sehr unterschiedliche Auftritte: Während die Adler Mannheim am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen den ERC Ingolstadt eine bittere Heimniederlage hinnehmen mussten, zeigte das Team von Dallas Eakins wenige Tage später in Augsburg eine deutlich stabilere Leistung und sicherte sich einen 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen. Ein kurzer Rückblick auf eine Phase zwischen Frust und vorsichtiger Zuversicht.

Früher Rückstand keine Wende, Heimniederlage gegen Ingolstadt

Der Start in die Partie gegen Ingolstadt verlief aus Mannheimer Sicht unglücklich. Zwar hatte Anthony Greco bereits nach einer Minute die frühe Führung auf dem Schläger, doch stattdessen nutzten die Gäste einen Puckverlust hinter dem Adler Tor konsequent aus. Peter Abbandonato traf mit dem ersten Schuss zur Führung, Jakin Smallwood erhöhte wenig später auf 0:2.

Die Adler taten sich schwer, Struktur und Tempo ins eigene Spiel zu bringen. Erst gegen Ende des ersten Drittels kam mehr Zug nach vorne auf, doch Alex Ehl und Nick Mattinen scheiterten jeweils knapp einmal am Tor vorbei, einmal an der Latte.

Unterbrechung ohne Wirkung, Ingolstadt bleibt effizient

Nach einer rund 30 minütigen Verzögerung zu Beginn des zweiten Drittels blieb Ingolstadt das bestimmende Team. Chancen von Lukas Kälble und Kris Bennett auf Mannheimer Seite blieben ungenutzt, ehe Alex Breton nach gewonnenem Offensivbully auf 3:0 stellte.

Mit zwei weiteren Treffern zu Beginn des Schlussabschnitts Philip Preto und Abbott Girduckis trafen binnen weniger Minuten war die Partie frühzeitig entschieden. Die späten Treffer von Matthias Plachta und Nick Mattinen sorgten lediglich für Ergebniskorrektur, änderten aber nichts am insgesamt enttäuschenden Heimauftritt.

Reaktion gezeigt, Energischer Beginn in Augsburg

Ganz anders präsentierten sich die Adler beim Gastspiel in Augsburg. Von Beginn an war mehr Intensität im Spiel, die Chancen folgten früh. Zwar nutzten die Panther eine Überzahlsituation zur Führung, doch Mannheim antwortete prompt: Nur acht Sekunden benötigte das Powerplay, ehe Marc Michaelis per Tip In ausglich.

Kurz vor der ersten Pause brachte Maximilian Heim die Adler mit einem Abstauber erstmals in Führung ein verdienter Zwischenstand nach einem insgesamt aktiven ersten Drittel.

Offener Schlagabtausch, Entscheidung fällt vom Punkt

Im Mitteldrittel fanden die Augsburger besser ins Spiel, beide Teams trafen mehrfach das Gestänge. Jason Bast nutzte schließlich eine Gelegenheit zum 2:2-Ausgleich. Auch im dritten Drittel blieben hochkarätige Chancen auf beiden Seiten ungenutzt, sodass die Partie ohne weitere Treffer in die Verlängerung ging.

Da auch diese keinen Sieger brachte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort behielt Mannheim die Nerven Nick Mattinen verwandelte den entscheidenden Versuch und sicherte den Adlern den Zusatzpunkt.

Zwei Spiele, ein Lernprozess

Die klare Niederlage gegen Ingolstadt offenbarte weiterhin bestehende Probleme in Struktur und Effizienz. Der Auftritt in Augsburg dagegen zeigte, dass die Adler in engen Spielen bestehen können, wenn Intensität und defensive Stabilität stimmen. Konstanz bleibt das große Thema und der Schlüssel für die kommenden Aufgaben.


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