5:1 gegen Dresden 4:3 n.V. nach 0:3 bei den Wild Wings
Die Nürnberg Ice Tigers haben sich mit einem starken Wochenende eindrucksvoll in Stellung gebracht. Am Freitagabend feierten sie einen souveränen 5:1-Heimsieg gegen die Dresdner Eislöwen, zwei Tage später folgte ein emotionales Comeback bei den Schwenninger Wild Wings, das nach 0:3-Rückstand noch mit einem 4:3-Erfolg nach Verlängerung belohnt wurde. Sechs Punkte, viel Charakter und ein überragender Owen Headrick.
Dominanter Heimauftritt gegen Dresden
Ohne die erkrankten Evan Barratt und Jake Ustorf starteten die Ice Tigers mit hohem Tempo ins dritte Saisonduell gegen Dresden. Bereits nach wenigen Sekunden prüfte Samuel Dove-McFalls den Slot, wenig später nutzte Nürnberg eine frühe Überzahlsituation zur Führung. Owen Headricks Schuss von der blauen Linie sorgte für Chaos vor dem Tor, Tyler Spezia bugsierte den Puck schließlich unglücklich über die eigene Linie das etwas kuriose 1:0.
Die Gäste meldeten sich zwar mit einzelnen Offensivaktionen an, doch Nürnberg blieb effizient. In der 10. Minute spielte Jakob Weber einen punktgenauen Pass vors Tor, Brett Murray lenkte die Scheibe mit dem Schlittschuh zum 2:0 ab. Dresden blieb gefährlich, Evan Fitzpatrick musste mehrfach eingreifen, doch bis zur zweiten Pause hielten die Ice Tigers ihre Führung souverän.
Im Schlussdrittel übernahm Nürnberg endgültig die Kontrolle. In doppelter Überzahl staubte Cole Maier nach Pfostentreffer von Headrick zum 3:0 ab. Zwar verkürzte Tariq Hammond noch einmal für Dresden, doch Sinan Akdag traf kurz darauf ins leere Tor, ehe Owen Headrick einen Konter sehenswert unter die Latte jagte und den 5:1-Endstand markierte.
Comeback-Qualitäten in Schwenningen
Mit dem genesenen Evan Barratt und vier kompletten Sturmreihen reisten die Ice Tigers am Sonntag nach Schwenningen und erwischten einen denkbar schlechten Start. Nach einer frühen Strafe nutzten die Wild Wings einen Wechselpatzer zur Führung, Eric Martinsson traf zum 1:0. Nürnberg tat sich schwer, Niklas Treutle hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel.
Im zweiten Drittel wurde es aus Nürnberger Sicht bitter: Ein Konter brachte das 2:0 durch Felix Scheel, wenig später erhöhte Mirko Höfflin auf 3:0. Der Treffer wirkte jedoch wie ein Weckruf. Die Ice Tigers fanden zurück in ihr Spiel und verkürzten durch Sam Dove-McFalls noch vor der Pause auf 1:3.
Kurz darauf folgte der Anschlusstreffer: Dove-McFalls fing einen Pass ab und bediente Evan Barratt, der am langen Pfosten nur noch einschieben musste. Nürnberg blieb dran, erspielte sich Druck und wurde belohnt. In der 51. Minute lenkte Dove-McFalls eine Hereingabe von Brett Murray zum verdienten 3:3-Ausgleich ins kurze Eck.
Schwenningen hatte Chancen zur Entscheidung, doch Treutle wuchs über sich hinaus. In der Verlängerung spielte Nürnberg dann eine Überzahlsituation perfekt aus: Barratt zu Murray, Rückpass an den Bullykreis und Owen Headrick vollendete mit einem Direktschuss zum 4:3-Siegtreffer.
Fazit
Zwei Spiele, zwei völlig unterschiedliche Geschichten und doch dasselbe Ergebnis: Die Ice Tigers belohnen sich mit sechs Punkten. Während gegen Dresden Spielkontrolle und Effizienz im Vordergrund standen, überzeugte das Team in Schwenningen mit Moral, Geduld und einem eiskalten Finish. Besonders Owen Headrick und Sam Dove-McFalls prägten das Wochenende und Nürnberg geht mit breiter Brust in die Weihnachtspause.



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