Zwei Spiele, sechs Punkte, die Haie schreiben ein Wochenende für die Geschichtsbücher

Eishockey, was bist du bitte für ein schöner Sport? Erst dieser Wahnsinn in Wolfsburg, dann die große Show in der LANXESS arena. Die Kölner Haie melden sich nach der Länderspielpause nicht nur zurück sie tun es mit einem Paukenschlag. Ein 4:3-Comeback im Hexenkessel Wolfsburg, gefolgt von einem 5:0-Heimerfolg vor 18.600 Fans gegen Dresden. Das war nichts weniger als ein Statement-Wochenende.

Teil 1: Der Wolfsburg-Wahnsinn

Wolfsburg kam besser rein wir hatten Janne Juvonen, hellwach von Sekunde eins an. Und vorne? MacInnis zündet in unserem ersten Powerplay den perfekten One-Timer in den Winkel 1:0 Haie!

Doch nach der Pause kippt das Ding brutal. Drei Gegentore in nicht einmal zweieinhalb Minuten Hayhurst, Gaudet und Ex-Hai Pfohl. 1:3. Die Halle kocht, die Grizzlys haben Blut geleckt und die Haie? Kämpfen ums überleben.

Dann die Szene des Spiels: Pfostenschuss Wolfsburg Zentimeter vor dem Knock-out. Und genau da dreht sich das Momentum. Powerplay. Aubry steht goldrichtig 2:3. Dann Moritz Müller mit dem „Nicht schön, aber perfekt“ Direktschuss zum 3:3.

Die Uhr läuft runter. Noch 43 Sekunden. Und dann: Patrick Russell. Links im Anspielkreis. Maß genommen. BÄM. Winkel. 4:3. Comeback komplett! Der Gästeblock explodiert aber Wolfsburg feuert noch einmal. Pfosten. Nachschuss. Juvonen fliegt, pariert Game Winning Safe. Fertig. Drei Punkte. Wahnsinn.

Teil 2: Die Haie-Show gegen Dresden Russell, Russell, Russell!

Sonntag. LANXESS arena. Ausverkauft. 18.600 Fans. Die Haie legen los wie ein Orkan. Schon nach 21 Sekunden fast das 1:0 durch Kero. Dresden kommt zweimal gefährlich aber Juvonen bleibt im Shutdown-Modus.

Dann 17. Minute. Überzahl. MacLeod mit der Laser-Vorlage Russell per Direktabnahme, 1:0. Die Arena bebt. Zweites Drittel? Haie im Flow. Storm mit dem 2:0, nur Sekunden später wieder Russell nach Zauber-Vorarbeit von MacLeod 3:0. Dann macht MacLeod selbst den Deckel drauf: 4:0 nach zwei Dritteln, und Dresden weiß gar nicht mehr, wo oben und unten ist.

Der Schlussabschnitt gehört nur noch einem: Patrick Russell schnürt in Minute 50 den Hattrick seinen ersten in der PENNY DEL. Und hinten? Juvonen sagt einfach: „Heute nicht.“ Zweiter Shutout im fünften Spiel. 5:0. Verdient. Deutlich. Dominant.

Fazit: Dieses Wochenende hatte alles.

Drama. Comeback. Shutout. Hattrick. 6 Punkte.