
Die Schwenninger Wild Wings müssen im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters auf Alexander Karachun verzichten. Der Angreifer wurde vom Disziplinarausschuss der PENNY DEL für ein Spiel gesperrt, nachdem er im Duell gegen die Dresdner Eislöwen am 14. November in der 23. Minute einen regelwidrigen Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gesetzt hatte.
Das Urteil: Verstoß gegen Regel 48, dazu eine Geldstrafe ein Klassiker im DEL-Sündenregister, wenn der Kopf zur „Haupttrefferfläche“ wird.
Der Hit und die Folgen
Schon auf dem Eis war klar, dass Karachun an diesem Abend nichts mehr reißen würde: Große Strafe, Spieldauer, ab unter die Dusche. Der Videobeweis im Nachgang brachte wenig Überraschung. Der erste Kontaktpunkt: der Kopf. Die Haupttrefferfläche: der Kopf. Die Einschätzung des Ausschusses: gefährlich genug, um zu sagen – das war kein „Unglück“, das war in Kauf genommen.
Dass der Gegner verletzt werden könnte? Ebenfalls billigend akzeptiert, so die Formulierung der Liga. Und wenn die DEL eines nicht mag, dann Checks, die aussehen, als würden sie eher dem Football entstammen.
Die Bewertung: Ein Spiel nicht zu viel, nicht zu wenig
Die Sperre von exakt einem Spiel reiht sich sauber in die aktuelle Linie der DEL ein: klare Sanktion, aber kein Hammerurteil. Übersetzt heißt das: Der Check war unnötig, gefährlich und regelwidrig, aber nicht so heftig oder rücksichtslos, dass man Karachun direkt über mehrere Spiele hätte kaltstellen müssen.
Für die Wild Wings bleibt es trotzdem ärgerlich. Karachun ist im Schwenninger Angriffssystem ein wichtiger Baustein, und ausgerechnet gegen die physisch starken Iserlohn Roosters kann ein robuster Offensivspieler Gold wert sein. Stattdessen gibt es nun eine freiwillige Rotation im Line-up und eine Strafzahlung obendrauf.
Fazit
Schwenningen verliert einen wichtigen Mann, Karachun verliert ein Spiel Gehalt, und die DEL bleibt ihrer Linie treu: Kopf zuerst? Dann gibt’s Pause.
Ob die Wild Wings diese Lücke kompensieren können, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Die Roosters werden nicht böse sein, dass Karachun erst einmal zuschauen muss.



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