
Mit einer knappen 2:3-Niederlage verlieren die Fischtown Pinguins das Auftaktmatch des Champions Hockey League Achtelfinals gegen Ilves Tampere. Trotz starker kämpferischer Leistung und einem überragenden Leon Hungerecker im Tor behalten die Finnen ihre weiße Weste in der CHL und gehen mit einem Tor Vorsprung ins Rückspiel.
Die Pinguins mussten weiterhin auf Kapitän Jan Urbas verzichten, ebenso fehlten Phillip Bruggisser und Nicholas Jensen in der Defensive. Leon Hungerecker hütete das Bremerhavener Tor, während Lenny Boos, per Förderlizenz aus Düsseldorf, sein CHL-Debüt feierte.
Schon in den ersten Minuten zeigten die Gäste aus Tampere, warum sie in dieser Saison noch ungeschlagen sind. Mit aggressivem Forechecking und hohem Tempo setzten sie die Bremerhavener früh unter Druck. Hungerecker war sofort gefordert und parierte in der ersten Minute gleich drei Schüsse.
Nach einer Strafe gegen Nino Kinder nutzten die Finnen ihr erstes Powerplay eiskalt: Arttu Pelli traf in der 8. Minute mit einem Distanzschuss durch mehrere Beine hindurch zum 0:1. Doch die Pinguins zeigten eine starke Antwort. Nach einem schnellen Umschaltmoment vollendete Alex Friesen in der 11. Minute einen Konter zum 1:1 Ausgleich eiskalt und unhaltbar für Mantas Armalis im Ilves-Tor.
Im Mittelabschnitt entwickelte sich ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Hungerecker blieb der gewohnt starke Rückhalt, als Ilves immer wieder über die Flügel anrollte. In der 32. Minute belohnten sich die Pinguins für ihren Einsatz: Christian Wejse schob nach Vorlage von Debütant Lenny Boos zum 2:1 ein.
Doch kurz vor Drittelende folgte der Knackpunkt der Partie: Bennet Roßmy kassierte für einen Bandencheck eine Fünf Minuten Strafe plus Spieldauer, und Ilves nutzte die Gelegenheit gnadenlos aus. Zunächst fälschte Matic Török einen Schuss von Matias Mäntykivi zum 2:2-Ausgleich ab, bevor Erik Borg in der 42. Minute einen Rebound im Powerplay verwertete das 2:3 aus Bremerhavener Sicht.
In der Schlussphase warfen die Pinguins noch einmal alles nach vorne. Miha Verlič und Maxim Rausch hatten den Ausgleich mehrfach auf dem Schläger, doch Armalis und die Ilves Defensive hielten stand. Auch in den letzten Minuten, als Bremerhaven in Überzahl alles riskierte, ließ das starke Penalty Killing der Finnen keinen Treffer zu.
Am Ende stand eine bittere, aber respektable Niederlage gegen eines der derzeit besten Teams Europas. Ilves Tampere bleibt damit das einzige Team mit perfekter Bilanz in der CHL, während die Pinguins mit einer kämpferischen Leistung und einem überragenden Leon Hungerecker (45 Paraden bei 48 Schüssen) Hoffnung für das Rückspiel schöpfen dürfen.
Bremerhaven verliert knapp, zeigt Moral und bleibt im Rennen um das Viertelfinale. Im Rückspiel in Tampere müssen die Männer von Alex Sulzer allerdings einen Sahnetag erwischen und vielleicht etwas weniger Zeit auf der Strafbank verbringen.



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