Haie zwischen Spitzenfight und Statement-Sieg 2:5 in Mannheim, 5:0 gegen Frankfurt

Zwei Spiele, zwei Gesichter die Kölner Haie erleben ein intensives Wochenende in der PENNY DEL. Am Samstagabend liefern die Haie dem Tabellenführer aus Mannheim ein echtes Spitzenspiel, müssen sich nach starker Vorstellung aber mit 2:5 geschlagen geben. Nur 24 Stunden später folgt die perfekte Antwort: Ein souveräner 5:0-Heimsieg gegen Frankfurt, bei dem Neuzugang Janne Juvonen gleich bei seinem Debüt einen Shutout feiert.

Starker Auftritt in Mannheim, aber keine Punkte

Das Topspiel in der ausverkauften SAP Arena hielt, was es versprach. 13.600 Zuschauer sahen zwei Teams auf Augenhöhe, die sich von Beginn an nichts schenkten. Nach einer intensiven Anfangsphase fanden die Haie immer besser ins Spiel und hatten durch Patrick Russell und Tanner Kero gleich mehrere Hochkaräter, ließen diese Chancen jedoch ungenutzt.

Wie so oft in dieser Saison zeigte Mannheim im Powerplay, warum sie aktuell die beste Überzahlformation der Liga stellen: Ex-Hai Justin Schütz traf nach feiner Kombination zum 0:1. Köln ließ sich davon aber nicht beirren, spielte mutig weiter und hatte bis zur ersten Pause gleich mehrere gute Möglichkeiten auf den Ausgleich.

Der sollte im zweiten Drittel schließlich fallen. Veli-Matti Vittasmäki traf humorlos in den Winkel zum verdienten 1:1, nachdem Dominik Bokk im Slot Übersicht bewiesen hatte. Doch kurz vor der zweiten Pause drehte Mannheim auf: Zwei schnelle Tore durch Schütz und Ehl brachten die Adler auf Kurs.

Im Schlussabschnitt warfen die Haie nochmal alles nach vorne, doch Franzreb im Mannheimer Tor erwischte einen Sahnetag. Zwei späte Empty-Netter von Bennett besiegelten schließlich die Niederlage. Der Powerplaytreffer von Nate Schnarr sechs Sekunden vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik.

Am Ende stand eine 2:5-Niederlage, die härter aussah, als sie war. Über weite Strecken war Köln auf Augenhöhe und lieferte einen Auftritt, der trotz des Ergebnisses Mut machte.

Heimstark und dominant 5:0 gegen Frankfurt

Nur einen Tag später zeigte das Team von Headcoach Kari Jalonen die richtige Reaktion. Vor 17.904 Fans in der LANXESS arena legten die Haie gegen Frankfurt eine der besten Saisonleistungen aufs Eis und belohnten sich mit dem sechsten Heimsieg in Folge.

Von Beginn an übernahmen die Kölner die Kontrolle. Valtteri Kemiläinen traf doppelt innerhalb der ersten neun Minuten und legte damit den Grundstein für einen souveränen Nachmittag. Frankfurt fand kaum Mittel gegen das strukturierte Kölner Spiel, das von Beginn an von Intensität und Spielfreude geprägt war.

Im zweiten Drittel blieben die Haie dran. Ryan MacInnis fälschte einen Kammerer-Schuss zum 3:0 ab, bevor Kammerer selbst kurz vor der Pause auf 4:0 stellte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Partie entschieden zu dominant, zu fokussiert trat Köln auf.

Im letzten Abschnitt sorgte Gregor MacLeod per Powerplaytreffer für den 5:0-Endstand. Und hinten? Da stand Janne Juvonen, der Neuzugang im Haie-Tor, sicher wie ein Fels. 19 Schüsse, 19 Paraden Shutout bei der Premiere.

Fazit

Ein Wochenende, das die Vielschichtigkeit dieser Haie-Mannschaft perfekt beschreibt: In Mannheim mit viel Leidenschaft und Struktur gegen das Topteam der Liga unglücklich verloren und zuhause mit Selbstbewusstsein und spielerischer Klasse ein klares Ausrufezeichen gesetzt.

Vor allem die Mischung aus stabiler Defensive, effektivem Forecheck und dem beeindruckenden Debüt von Juvonen dürfte den Haien zusätzlichen Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben.

Die Botschaft dieses Wochenendes ist klar: Die Haie sind da und sie sind gefährlich.