Kritische aussagen ziehen folgen, Lean Bergmann bekommt eine Geldstrafe verhängt

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat Lean Bergmann von den Eisbären Berlin mit einer Geldstrafe belegt. Hintergrund sind Äußerungen des 25-jährigen Stürmers nach dem Auswärtsspiel der Berliner bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven am vergangenen Sonntag.

Bergmann hatte sich in einem Interview unmittelbar nach der Partie deutlich kritisch über die Schiedsrichterentscheidungen und das Verhalten mancher Gegenspieler geäußert. Unter anderem erklärte er, dass Spieler, die „am meisten rumheulen und sich fallen lassen, Schwalben machen“, in der Liga zunehmend bevorteilt würden. Solches Verhalten, so Bergmann, werde „von Jahr zu Jahr schlimmer“.

Die DEL wertete diese Kommentare als unsportliches Verhalten und leitete ein Verfahren ein. Das Ergebnis: eine Geldstrafe, deren genaue Höhe nicht öffentlich kommuniziert wurde.

„Es gehört zur Verantwortung aller Spieler, sich auch in der Außendarstellung fair und respektvoll zu verhalten“, betonte die Liga in ihrer Mitteilung. Sanktionen dieser Art sollen klarstellen, dass unsachliche Kritik an Schiedsrichtern oder Mitspielern nicht toleriert wird.

Für die Eisbären Berlin kommt die Strafe zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Nach dem durchwachsenen Saisonstart wollte das Team eigentlich Ruhe in den eigenen Reihen haben. Bergmann selbst hat sich bisher nicht erneut zu dem Vorfall geäußert.

Ob die Geldstrafe für den Angreifer auch sportliche Konsequenzen haben wird etwa eine Sperre bei Wiederholungen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die DEL will mit diesem Vorgehen ein deutliches Zeichen für mehr Disziplin und Respekt im Ligaalltag setzen.