Löwen Frankfurt: Ernüchterung nach Fehlstart, 3:6 gegen Schwenningen, 3:6 gegen Dresden

Zwei Heimspiele, zwei bittere 3:6-Niederlagen: Der Saisonstart der Löwen Frankfurt in der DEL 2025/26 ist misslungen. Nach dem Heimdebakel gegen die Schwenninger Wild Wings vor 4.781 Zuschauern setzte es auch am Sonntag vor 5.644 Fans gegen Aufsteiger Dresdner Eislöwen eine empfindliche Pleite. Während die Wild Wings ihre Chancen eiskalt nutzten, feierte Dresden den ersten Sieg seiner noch jungen DEL-Historie und das ausgerechnet am Ratsweg.

Wild Wings drehen Partie in Überzahl

Gegen Schwenningen begann alles nach Maß: Cameron Brace brachte die Löwen mit zwei Treffern gleich doppelt in Führung, Dennis Lobach traf kurz vor Schluss zum 3:6-Endstand. Doch zu oft schwächte sich Frankfurt durch unnötige Strafen selbst. Spätestens nach der Fünf-Minuten-Strafe gegen Matt Wedman kippte die Partie. Jordan Szwarz, Zach Senyshyn und Phil Hungerecker nutzten ihre Möglichkeiten eiskalt, während die Defensive der Löwen überfordert wirkte.

„Wir haben die Intensität gebracht, aber nicht die Cleverness“, ärgerte sich Trainer Tom Rowe nach der Partie.

Dresden schreibt Geschichte – auf Kosten der Löwen

Nur zwei Tage später setzten die Löwen ihre Fehler fort. Gegen Dresden lief die Rowe-Truppe früh einem Rückstand hinterher. Dennis Lobach, Ty Glover und Cameron Brace sorgten zwar jeweils für Hoffnung, doch defensiv offenbarte Frankfurt eklatante Lücken. Trevor Parkes, Austin Ortega und Lance Bouma stellten im zweiten Drittel binnen weniger Minuten auf 1:4 die Vorentscheidung.

Im Schlussabschnitt drückten die Hausherren zwar noch einmal, doch Andrew Yogan traf doppelt und machte den historischen ersten DEL-Sieg der Eislöwen perfekt. Löwen-Goalie Mirko Pantkowski musste seinen Platz sogar räumen.

Fehlstart mit Parallelen

Auffällig: In beiden Heimspielen kassierten die Löwen jeweils sechs Gegentore, in beiden Fällen reichten drei eigene Treffer nicht, um ernsthaft um Punkte mitzuspielen. Dazu gesellen sich Strafen in kritischen Momenten, ein instabiles Unterzahlspiel und fehlende Abstimmung in der Defensive.

„Wir haben uns vorgenommen, in den Basics besser zu sein – Zweikämpfe, Checks, Bullys. Aber am Ende haben wir uns selbst geschlagen“, so Kapitän Ryan McKiernan.

Die Löwen stehen damit nach drei Spieltagen mit leeren Händen da. Das Rudel muss schnell Antworten finden sonst könnte der Saisonstart bereits früh zu einem Abstiegskampf mutieren.