
Die Löwen Frankfurt haben am Donnerstagabend in eigener Halle eine empfindliche 3:6-Niederlage gegen die Dresdner Eislöwen hinnehmen müssen. Trotz eines deutlichen Chancenplus (57:31 Schüsse) zeigte sich der Gast von der Elbe gnadenlos effizient und entführte dank einer Mischung aus Kaltschnäuzigkeit und stabiler Defensive die Punkte.
Schon früh legten die Eislöwen den Grundstein für ihren Auswärtssieg: Fox brachte die Sachsen in Front, ehe Lobach für Frankfurt egalisierte. Doch noch im ersten Drittel schlug Parkes zum 2:1 für Dresden zurück.
Im Mittelabschnitt zeigten die Gäste, warum Effizienz im Eishockey oft mehr wert ist als optische Überlegenheit. Ortega nutzte ein Powerplay, Bouma legte nach. Zwar keimte durch Glover noch einmal Hoffnung auf, doch Brace stellte kurz vor der Pause den alten Abstand wieder her 5:2 für die Eislöwen nach 40 Minuten.
Als Yogan zu Beginn des Schlussdrittels verkürzte, schien noch einmal alles möglich. Die Löwen drängten, schnürten Dresden phasenweise im eigenen Drittel ein doch die Scheibe wollte nicht mehr an Hudacek vorbei. Als Frankfurt kurz vor Schluss alles riskierte und Goalie Brenner vom Eis nahm, machte Yogan mit seinem Treffer ins leere To endgültig den Deckel drauf.
Die nackten Zahlen belegen die Schieflage des Abends: Frankfurt traf nur bei gut zehn Prozent seiner Abschlüsse, Dresden dagegen bei fast 29 Prozent. Auch im Überzahlspiel klaffte eine Lücke die Löwen blieben in drei Powerplays ohne Tor, Dresden traf einmal bei gleicher Gelegenheit.
Fazit: Die Löwen Frankfurt machten vieles richtig, aber das Entscheidende falsch: die Tore. Dresden war clever, eiskalt und deshalb der verdiente Sieger in einem Spiel, das statistisch auch anders hätte ausgehen können.


Hinterlasse einen Kommentar