Torfestival in Bremerhaven, Grenoble ringt Pinguins mit 8:5 nieder

Bremerhaven: Ein Eishockeyabend, der für die Zuschauer in der Eisarena alles zu bieten hatte: Tore am Fließband, harte Checks, zahlreiche Strafen und am Ende eine bittere 5:8-Niederlage der Fischtown Pinguins gegen die Brûleurs de Loups Grenoble. Während die Franzosen ihre Kaltschnäuzigkeit im Powerplay demonstrierten, starteten die Pinguins ihre Aufholjagd zu spät.

Früher Rückstand, harte Strafen

Schon nach 21 Sekunden schlug Grenoble zu: Alexandre Mallet brachte die Gäste in Front. In der Folge präsentierten sich die Pinguins anfällig in der Defensive, Binner (8.) und Bachelet (10., in Überzahl) stellten auf 0:3. Erst Urbas (20.) sorgte mit dem 1:3 für Hoffnung.

Das zweite Drittel war dann ein Paradebeispiel für Disziplinlosigkeit auf Seiten der Pinguins. Mehrere Strafen darunter zwei große Strafen nach einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Abt und Prissaint brachten Grenoble in doppelte Überzahl. Mallet nutzte die Gelegenheit eiskalt und schnürte seinen Hattrick binnen weniger Sekunden (22./22.). Zwar traf Kinder (24.) für Bremerhaven, doch Beauchemin (29./32.) erhöhte auf 2:7. Büsing verkürzte vor der Pause auf 3:7.

Aufholjagd im Schlussabschnitt

Im dritten Drittel bäumten sich die Pinguins noch einmal auf. Nach einer Strafe gegen Leclerc nutzten Wejse (43.) und Urbas (44.) zwei Überzahlsituationen und brachten die Gastgeber auf 5:7 heran. Die Eisarena tobte plötzlich war wieder alles möglich. Doch Grenoble behielt die Nerven: Grossetete (47.) traf zum 5:8-Endstand und nahm den Norddeutschen endgültig den Wind aus den Segeln.

Analyse

Die Partie offenbarte zwei Gesichter der Fischtown Pinguins: Während sie offensiv mit fünf Toren und einer starken Powerplayquote durchaus überzeugten, waren es die vielen Strafen und die Defensivprobleme, die ihnen das Genick brachen. Grenoble nutzte fast jede Gelegenheit konsequent und präsentierte sich als abgezocktes, physisch starkes Team.