Jagd nach Europas Eishockey-Krone beginnt

Endlich ist die Sommerpause vorbei: Die Eisbären Berlin starten in die Pflichtspiel-Saison 2025/26. Heute fällt der Startschuss zur Vorrunde der Champions Hockey League (CHL). In der Gruppenphase bekommen es die Berliner mit hochkarätigen Gegnern zu tun: dem französischen Meister Grenoble, dem EC Red Bull Salzburg und dem Klagenfurter AC aus Österreich, Lukko Rauma aus Finnland, Storhamar aus Norwegen sowie Frölunda Göteborg aus Schweden.

Zum Auftakt reisen die Eisbären nach Skandinavien. Dort wartet Storhamar Hamar, amtierender norwegischer Champion. Die Partie beginnt um 19:00 Uhr und ist live bei Sportdeutschland.tv sowie Magenta Sport zu sehen. Zwei Tage später geht es weiter mit dem Auswärtsspiel beim EC KAC.

Während Kai Wissmann verletzungsbedingt passen muss, übernimmt Jonas Müller das Kapitänsamt. Yannick Veilleux und Freddy Tiffels unterstützen ihn als Assistenzkapitäne.

Gegnercheck: Storhamar Hamar

Der neunmalige norwegische Meister qualifizierte sich durch seinen Titel in der Eliteserien für die CHL und ist zum vierten Mal dabei. Im Vorjahr landete Storhamar auf Rang 21 in der Vorrunde. Trainer Petter Thoresen betonte im Vorfeld:

„Wir gehen in jedes Spiel mit dem Glauben, dass wir gewinnen können. Selbstvertrauen ist entscheidend – ob unsere Qualität reicht, wird man sehen.“

Mit Blick auf das Duell mit Berlin ergänzte er:

„Die Eisbären sind sehr gut organisiert und körperlich enorm schwer zu bespielen.“

„Wir sind bereit“ – Stimmen aus Berlin

Eisbären-Coach Serge Aubin vor dem Auftakt:

„Wir freuen uns, dass es losgeht. Die CHL ist eine große Herausforderung. Storhamar ist talentiert, strukturiert und spielt hart. Wir müssen konzentriert und diszipliniert agieren, zumal die speziellen Regeln in dieser Liga ein Spiel schnell drehen können. Besonders die neue Overtime-Regel erfordert Cleverness.“

Auch Stürmer Markus Vikingstad unterstrich die Bedeutung:

„Storhamar ist eine gute, hart spielende Mannschaft mit einem Mix aus nordamerikanischem und skandinavischem Stil. Ein Sieg zum Auftakt wäre enorm wichtig, um Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben zu sammeln. Am besten entscheiden wir das Spiel in 60 Minuten, damit es keine Verlängerung braucht.“

Modus bleibt – mit neuen Overtime-Regeln

Wie in den vergangenen Jahren spielen die Teams der Vorrunde jeweils einmal gegeneinander. Alle Ergebnisse fließen in eine Gesamttabelle ein. Die besten 16 Mannschaften ziehen in die K.-o.-Runde ein, die weiterhin im Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Das Finale steigt am 3. März 2026 in einem einzelnen Endspiel.

Neu ist die sogenannte No-Return-Regel in der Verlängerung:

Befindet sich ein Team in Puckbesitz in der Angriffszone, darf es nicht mehr in die neutrale Zone zurückspielen. Ein Verstoß führt zu einer Unterbrechung und anschließendem Bully in der eigenen Defensivzone.

Unverändert bleiben die seit letzter Saison geltenden Sonderregelungen für Strafen:

Eine Zwei-Minuten-Strafe läuft auch nach einem Gegentor vollständig weiter. Fällt ein Tor während einer angezeigten Strafe, muss die Strafe dennoch abgesessen werden. Erzielt ein Team in Unterzahl ein Tor, wird die kürzeste Reststrafe auf der Bank aufgehoben.