Neue EisArena Herford geplant: Meilenstein für Sport, Freizeit und Nachhaltigkeit

Herford – Die Stadt Herford plant ein zukunftsweisendes Großprojekt: den Bau einer neuen Eisarena auf dem Gelände des Sportzentrums „Im Kleinen Felde“. Die moderne Mehrzweckhalle soll nicht nur die veraltete Eishalle aus dem Jahr 1980 ersetzen, sondern auch neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Sportinfrastruktur und Bürgerfreundlichkeit setzen.

Ein Projekt mit Perspektive

Geplant ist ein klimafreundlicher Neubau mit zwei wettkampftauglichen Eisflächen (jeweils 60 × 26 Meter), Platz für rund 2.500 Zuschauer, einer modernen Tribüne, VIP-Logen und gastronomischen Einrichtungen. Die neue Halle wird nicht nur die Heimat des Eishockey-Oberligisten Herforder EV “Ice Dragons”, sondern auch ein Zentrum für Eiskunstlauf, Sledge-Hockey, Schulsport und den öffentlichen Laufbetrieb.

Im Obergeschoss soll ein sportmedizinisches Zentrum entstehen, das Athleten sowie Reha-Patienten eine professionelle Betreuung bietet. Multifunktionale Räume für Konferenzen, Schulungen und Events runden das Konzept ab. Auch eine Sommernutzung für Messen, Konzerte oder Shows ist vorgesehen.

Nachhaltig & zukunftssicher

Besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit: Die EisArena wird mit einem CO₂-Kältesystem betrieben, das eine effiziente Nutzung der Abwärme – etwa zur Beheizung des benachbarten Freibads – ermöglicht. Darüber hinaus sind Photovoltaikanlagen, Gründächer und eine begrünte Fassade geplant. Die intelligente Gebäudeleittechnik soll einen energieeffizienten und nahezu klimaneutralen Betrieb gewährleisten.

Warum eine neue Halle?

Die bestehende Eishalle stammt aus den 1980er Jahren und entspricht weder in technischer noch in energetischer Hinsicht den heutigen Anforderungen. Aufgrund von Lärmschutzauflagen ist die Zuschauerzahl dort auf etwa 1.000 Personen begrenzt. Die Folge: Der Verein und der Breitensport stoßen regelmäßig an ihre Grenzen. Die neue Halle soll hier deutlich mehr Raum und Möglichkeiten bieten.

Nächste Schritte

Derzeit befindet sich das Projekt im politischen Entscheidungsprozess. Im August 2025 soll der Stadtrat final über den Bau entscheiden. Bei Zustimmung folgt die Detailplanung sowie die Ausschreibung der Bauleistungen. Der Baubeginn könnte dann noch im selben Jahr erfolgen. Bis zur Fertigstellung bleibt die bestehende Halle in Betrieb.

Ein Gewinn für die ganze Region

Mit der neuen EisArena könnte Herford zu einem überregionalen Zentrum für Eissport werden. Auch wirtschaftlich wird ein Impuls erwartet: Der Verein rechnet mit über 100.000 zusätzlichen Besuchern pro Jahr, darunter Sportler, Fans, Schulklassen und Freizeitläufer.

Fazit

Die EisArena Herford ist mehr als nur ein Sportprojekt – sie ist eine Investition in die Zukunft der Stadt, ihrer Vereine und ihrer Bürger. Modern, nachhaltig und multifunktional: ein echter Gewinn für Herford.