5:2! Panthers dominieren Spiel 5 – Stanley Cup zum Greifen nah

Die Florida Panthers stehen nach einem überzeugenden 5:2-Heimsieg gegen die Edmonton Oilers kurz vor dem zweiten Stanley-Cup-Titel in Folge. In Spiel 5 der Finalserie zeigten die Panthers eine der stärksten Leistungen der gesamten Playoffs und führen die Best-of-Seven-Serie nun mit 3:2 an. Nur noch ein Sieg trennt sie vom erneuten Triumph – Edmonton hingegen steht mit dem Rücken zur Wand.

1. Drittel – Frühe Führung gibt Florida Sicherheit

Die Panthers starteten mit einem völlig neuen Gesicht in diese Partie: aggressiv, zielstrebig und mit deutlich mehr Zug zum Tor als in den vorangegangenen Spielen. Bereits in der 9. Spielminute brachte Routinier Brad Marchand die Gastgeber mit einem präzisen Schuss in Führung. Die Oilers wirkten zu diesem Zeitpunkt überfordert, kamen kaum in geordnete Zonenübergänge. Florida nutzte die Verunsicherung: Sam Bennett erhöhte kurz vor der Pausensirene nach einem energischen Forecheck auf 2:0. Für Bennett war es bereits das 15. Tor in diesen Playoffs – ein beeindruckender Wert, der seine zentrale Rolle im Panthers-System unterstreicht.

2. Drittel – Kontrolle statt Risiko

Im zweiten Drittel ließ Florida etwas vom Gas, kontrollierte aber weiterhin das Spiel. Edmonton versuchte, durch Tempo und mehr Scheibenbesitz ins Spiel zu kommen, scheiterte jedoch immer wieder an der stabilen Defensive der Panthers – und an Sergei Bobrovsky. Der Panthers-Goalie zeigte erneut eine souveräne Vorstellung, parierte alle Schüsse in diesem Drittel und strahlte Ruhe aus. Floridas Taktik: Spiel beruhigen, Chancen erzwingen statt erzwingen wollen – ein Plan, der voll aufging. Auf der anderen Seite blieb Edmontons Powerplay erneut blass: Drei Überzahlsituationen in der Partie, keine davon genutzt.

3. Drittel – Oilers wehren sich, Panthers antworten eiskalt

Der Schlussabschnitt begann wie das erste Drittel: mit einem Tor für Florida. Brad Marchand traf in der 46. Minute mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 3:0 – es war bereits sein sechstes Tor in dieser Finalserie und eine herausragende individuelle Leistung. Erst dann wachten die Oilers auf: Connor McDavid, bislang auffällig unauffällig, verkürzte in der 48. Minute mit einem satten Schuss auf 3:1. Doch die Freude währte nur kurz – Sam Reinhart stellte weniger als eine Minute später mit einem eiskalten Konter das 4:1 her. Zwar gelang Corey Perry in der 57. Minute noch das 4:2, doch Floridas Antwort folgte erneut prompt: Eetu Luostarinen traf in der 59. Minute ins leere Tor zum Endstand von 5:2.

Fazit – Panthers am Drücker, Oilers vor dem Aus

Die Florida Panthers lieferten in Spiel 5 eine beinahe makellose Vorstellung ab: defensiv kompakt, offensiv effizient, mental überlegen. Edmonton hatte dem kaum etwas entgegenzusetzen, kam nur phasenweise gefährlich vor das Tor – zu wenig, um einem Gegner wie Florida ernsthaft gefährlich zu werden. Auch die Superstars McDavid und Draisaitl konnten keine entscheidenden Impulse setzen.

Mit einer 3:2-Führung im Rücken reist Florida nun nach Edmonton, wo Spiel 6 stattfinden wird. Die Statistik spricht klar für das Team aus Sunrise: In über 70 % aller Fälle gewann das Team, das nach fünf Spielen in einer Finalserie mit 3:2 vorne lag, am Ende den Stanley Cup. Für die Oilers heißt es jetzt: Alles oder nichts.