Oilers gleichen Finalserie aus – Spektakuläres Comeback in Spiel 4

In einem der spektakulärsten Spiele der diesjährigen NHL-Playoffs haben die Edmonton Oilers Spiel 4 der Stanley Cup Finals gegen die Florida Panthers mit 5:4 nach Verlängerung gewonnen und die Finalserie auf 2:2 ausgeglichen. Die Partie am 12. Juni 2025 in der Amerant Bank Arena in Sunrise, Florida, war ein echtes Eishockey-Drama – vollgepackt mit Toren, Wendungen, historischen Leistungen und Overtime-Spannung.

Katastrophenstart für Edmonton

Der Start verlief denkbar schlecht für Edmonton. Bereits im ersten Drittel lagen sie nach Toren von Matthew Tkachuk (zwei Powerplay-Treffer) und Anton Lundell mit 0:3 zurück. Die Panthers dominierten das Geschehen in den ersten 20 Minuten mit 17:7 Torschüssen und eiskalter Effizienz im Powerplay. Edmonton-Coach Kris Knoblauch reagierte und nahm zu Beginn des zweiten Drittels Stuart Skinner aus dem Tor – Calvin Pickard übernahm und avancierte später zum Matchwinner.

Die Wende im zweiten Drittel

Im Mittelabschnitt begann die Aufholjagd: Ryan Nugent-Hopkins traf im Powerplay, ehe Darnell Nurse und Vasily Podkolzin mit weiteren Treffern für den Ausgleich sorgten. Pickard zeigte in dieser Phase herausragende Paraden – insgesamt wehrte er 22 von 23 Schüssen ab – und brachte die dringend benötigte Stabilität ins Spiel der Oilers.

Führungswechsel – und Drama in der Schlussminute

Im dritten Drittel erzielte Jake Walman den Führungstreffer zum 4:3, doch Florida kämpfte sich zurück: Sam Reinhart traf 19,5 Sekunden vor dem Ende zum Ausgleich – das Spiel ging in die dritte Overtime dieser Finalserie.

Draisaitl schreibt Geschichte in der Overtime

Dort war es einmal mehr Leon Draisaitl, der mit einem präzisen Handgelenkschuss in der 12. Minute der Verlängerung das Spiel entschied. Es war bereits sein vierter Overtime-Treffer in diesen Playoffs – ein NHL-Rekord. Draisaitl wurde damit einmal mehr zum Helden des Abends.

Historisches Comeback & starke Teamleistung

Mit diesem Comeback wurde Edmonton auch historisch: Es war das erste Mal seit 1919, dass ein Team in einem Stanley Cup Finalspiel auf fremdem Eis einen Drei-Tore-Rückstand aufholte und noch gewann. Bemerkenswert war auch die Ausgeglichenheit der Partie: Beide Teams gewannen jeweils 41 Faceoffs, kassierten 8 Strafminuten und hatten starke Powerplay-Quoten (Florida 2/4, Edmonton 1/4). Die Oilers blockten ganze 28 Schüsse – ein weiterer Beleg für ihren unbedingten Siegeswillen.

Promis, Spannung, Playoff-Glanz

Spiel 4 war nicht nur sportlich hochklassig, sondern auch gesellschaftlich ein Ereignis: Taylor Swift und Travis Kelce sorgten mit ihrem erneuten Besuch in der VIP-Loge für Aufsehen. Die mediale Aufmerksamkeit unterstrich den Status dieses Finales als einer der spannendsten der letzten Jahre.

Vorschau auf Spiel 5: Wer holt sich den Matchball?

Spiel 5 findet am Samstag, 14. Juni, in Edmonton statt – mit dem Momentum klar auf Seiten der Oilers. Nach diesem Comeback und mit einem überragenden Leon Draisaitl in Bestform wird die Finalserie intensiver denn je weitergehen.