Gruppe B der Eishockey-WM 2025 – Dramatik, Dominanz und ein historischer Triumph

Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2025, ausgetragen in Schweden und Dänemark, lieferte schon in der Vorrunde hochklassige Partien und große Emotionen. Besonders in Gruppe B, die in Herning (Dänemark) stattfand, war die Konkurrenz stark, das Niveau hoch und die Spannung greifbar. Mit Teams wie der Schweiz, den USA, Tschechien und Deutschland versprach die Gruppe im Vorfeld enge Duelle – und hielt dieses Versprechen eindrucksvoll ein.

Die Teilnehmer – Hochkarätige Konkurrenz

In Gruppe B gingen acht Nationen an den Start: die Schweiz, USA, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Norwegen, Kasachstan und Ungarn. Während die großen Eishockey-Nationen um den Gruppensieg kämpften, war für Länder wie Kasachstan und Ungarn der Klassenerhalt das erklärte Ziel.

Der Verlauf der Vorrunde – Schweiz stark, USA effizient

Die Schweiz war die dominierende Mannschaft der Vorrunde und sicherte sich mit 18 Punkten den Gruppensieg. Besonders bemerkenswert war der 3:0-Sieg gegen die USA – ein Spiel, das ihre Ambitionen untermauerte. Die USA belegten trotz dieser Niederlage Rang zwei, weil sie in anderen Partien – wie beim 5:2 gegen Tschechien – ihre offensive Schlagkraft unter Beweis stellten.

Tschechien zeigte sich ebenfalls stark und belegte Rang drei, während Gastgeber Dänemark mit einem disziplinierten Auftritt Rang vier erreichte. Deutschland kämpfte wacker, verlor jedoch gleich mehrere Partien in der Verlängerung oder im Penaltyschießen – darunter gegen Dänemark und Tschechien – und verpasste so knapp den Einzug ins Viertelfinale.

Am Tabellenende standen Kasachstan mit drei Punkten und Ungarn, das punktlos blieb und damit den Abstieg in die Division I hinnehmen musste.

Höhepunkte der Gruppenphase

Zu den spektakulärsten Spielen zählte gleich der Auftakt: Die Schweiz unterlag Tschechien nach Verlängerung knapp mit 4:5, revanchierte sich jedoch später mit einem beeindruckenden 3:0-Sieg über die USA. Deutschland startete stark mit einem 6:1 gegen Ungarn, verlor danach aber knapp gegen Dänemark und Tschechien – jeweils nach Penaltyschießen.

Die USA beeindruckten vor allem durch ihre Souveränität in den Spielen gegen Dänemark (5:0) und Tschechien (5:2). Ein weiterer Höhepunkt war das Duell Schweiz gegen Deutschland (4:2), das lange offen blieb und erst im Schlussdrittel entschieden wurde.

Viertelfinale und Finalrunde – USA schreiben Geschichte

Die besten vier Teams der Gruppe – Schweiz, USA, Tschechien und Dänemark – zogen ins Viertelfinale ein. Dort besiegten die USA Finnland, Tschechien rang Schweden nieder, und auch die Schweiz setzte sich gegen Österreich durch. Dänemark musste sich Kanada geschlagen geben.

Im großen Finale kam es zur Neuauflage eines Gruppenspiels: USA gegen Schweiz. In einem packenden Duell behielten die Amerikaner diesmal die Oberhand und siegten mit 1:0 nach Verlängerung. Damit holten sich die USA nach 92 Jahren endlich wieder den Weltmeistertitel – zuletzt war ihnen dies 1933 in Prag gelungen. Es war ein historischer Triumph, der selbst in der eishockeyverrückten Schweiz Anerkennung fand.

Stars und Auszeichnungen

Individuell ragte vor allem Leonardo Genoni, der Torhüter der Schweiz, heraus. Er wurde sowohl zum MVP als auch zum besten Torwart des Turniers gewählt. In der Defensive überzeugte Zach Werenski (USA), während David Pastrňák (Tschechien) mit 15 Punkten als bester Stürmer und Topscorer brillierte.

Deutschland – Ein Turnier mit bitterem Ausgang

Für die deutsche Mannschaft verlief die Vorrunde unglücklich. Zwar begann das Turnier mit einem klaren Sieg gegen Ungarn, doch die knappen Niederlagen gegen Dänemark (2:3 n.P.) und Tschechien (2:3 n.P.) machten am Ende den Unterschied. Deutschland landete auf Rang fünf und verpasste das Viertelfinale nur denkbar knapp – trotz engagierter Leistungen und einer positiven Tordifferenz.

Fazit – Gruppe B als Bühne großer Geschichten

Gruppe B war bei der Eishockey-WM 2025 die Bühne für historische Momente, spannende Spiele und herausragende Einzelleistungen. Die Schweiz dominierte die Vorrunde, die USA krönten sich am Ende nach Jahrzehnten der Titel-Abstinenz, und Deutschland lieferte einen aufopferungsvollen, aber letztlich nicht belohnten Auftritt.

Mit dem packenden Finalspiel zwischen den USA und der Schweiz fand ein ohnehin hochklassiges Turnier seinen würdigen Abschluss. Gruppe B zeigte eindrucksvoll, warum die Eishockey-WM jedes Jahr aufs Neue Millionen von Fans begeistert.