Eisbären Berlin 2024/25: Meisterschaft, Rekorde und internationale Erfolge

Ein Meisterjahr für die Geschichtsbücher

Die Saison 2024/25 war für die Eisbären Berlin eine der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte – vielleicht sogar die eindrucksvollste überhaupt. In der PENNY DEL dominierten die Hauptstädter über weite Strecken und sicherten sich am Ende nicht nur den elften Meistertitel, sondern überzeugten auch auf internationalem Parkett in der Champions Hockey League (CHL) mit ihrem bislang besten Abschneiden.

Stark durch die Hauptrunde

In der Hauptrunde der DEL belegten die Eisbären mit 107 Punkten aus 52 Spielen den zweiten Platz hinter dem ERC Ingolstadt. Mit 203 erzielten Toren, nur 150 Gegentreffern und einer Tordifferenz von +53 zeigten sie eine ausgewogene Mischung aus Offensivkraft und defensiver Stabilität. Doch was die Mannschaft wirklich auszeichnete, war ihre Leistungsfähigkeit in den Playoffs.

Playoffs: Berlin in Bestform

Im Viertelfinale trafen die Berliner auf die Straubing Tigers und setzten sich souverän mit 4:1 durch. Besonders Ty Ronning avancierte dabei zum Schlüsselspieler. Mit einem Hattrick und einer beeindruckenden Serie von Scorerpunkten in 19 aufeinanderfolgenden Spielen stellte er seine Extraklasse unter Beweis.

Im Halbfinale warteten die Adler Mannheim – doch auch hier ließen die Eisbären keine Zweifel aufkommen und fegten den Rivalen mit 4:0 aus dem Weg. Ronning stellte im vierten Spiel mit Punkten in 23 Partien in Folge einen neuen DEL-Rekord auf.

Finalserie gegen Köln: Eine Machtdemonstration

Das Finale gegen die Kölner Haie wurde schließlich zu einer reinen Demonstration der Berliner Stärke. Drei der vier Spiele gewannen die Eisbären mit jeweils 7:0 – ein historisches Ausrufezeichen. Nur ein Spiel ging knapp mit 2:1 nach Verlängerung an Köln. Mit dem letzten deutlichen Heimsieg am 25. April sicherten sich die Berliner ihren elften DEL-Titel – und verteidigten damit erfolgreich ihren Meistertitel aus der Vorsaison.

Champions Hockey League: Historischer Viertelfinaleinzug

Auch international sorgten die Eisbären für Aufsehen. In der neu gestalteten Vorrunde der CHL trafen sie auf Teams aus Tschechien, Dänemark, Schweden, Polen und der Schweiz. Vier Siege aus sechs Spielen reichten, um als eines von 16 Teams ins Achtelfinale einzuziehen. Dort trafen sie auf die Sheffield Steelers und gewannen beide Partien souverän – 5:3 auswärts und 4:2 zuhause. Damit erreichte der Klub erstmals das Viertelfinale der Champions Hockey League – ein historischer Erfolg.

Knapper CHL-K.o. gegen Zürich

Im Viertelfinale warteten die ZSC Lions – ein echter Gradmesser. In beiden Spielen führten die Berliner zunächst mit 3:0, mussten sich am Ende jedoch knapp geschlagen geben (3:4 und 4:5). Trotz des bitteren Ausscheidens bleibt die CHL-Saison ein großer Meilenstein für den Club und ein weiterer Beweis für seine gestiegene internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Fazit: Ein Team auf dem Höhepunkt

Unterm Strich war die Saison 2024/25 eine Machtdemonstration des Berliner Eishockeys. Die Eisbären zeigten Konstanz, Tiefe und individuelle Klasse – allen voran Ty Ronning, der sich als absoluter Leistungsträger etablierte. Nationaler Meister, CHL-Viertelfinalist und auf bestem Wege, eine neue Ära einzuläuten: Die Eisbären Berlin sind zurück – oder besser gesagt, sie waren nie weg.