Saisonrückblick 2024/25: Zwischen sportlichem Abstieg und finanzieller Rettung

Die Saison 2024/25 war für die Düsseldorfer EG eine der turbulentesten und emotionalsten in der jüngeren Vereinsgeschichte. Sportlich verlief die Spielzeit enttäuschend: Mit nur 16 Siegen bei 36 Niederlagen konnte das Team nicht die nötigen Punkte für den Klassenerhalt in der PENNY DEL sammeln. Der Punkteschnitt von 0,98 pro Spielunterstreicht die schwierige Lage, in der sich die Mannschaft befand. Zwar erzielte die DEG im Schnitt 2,62 Tore pro Spiel, doch die Defensive offenbarte zu viele Schwächen, um daraus regelmäßig Zählbares mitzunehmen.

Individuell ragte Brendan O’Donnell heraus. Mit 20 Treffern und 28 Assists war er der mit Abstand beste Spieler der Saison und ein konstanter Leistungsträger, der oft allein für offensive Highlights sorgte.

Klassenerhalt? Entscheidung fällt heute in Ravensburg

Zwar ist die DEG sportlich abgestiegen – doch ob dieser Abstieg auch tatsächlich vollzogen wird, entscheidet sich heute im siebten Finalspiel der DEL2. In der „Best-of-Seven“-Serie zwischen den Ravensburg Towerstars und den Dresdner Eislöwen steht es aktuell 3:3. Sollte Ravensburg das entscheidende Spiel gewinnen, erfüllen sie nicht die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen Aufstieg, und die DEG würde trotz sportlichem Abstieg in der PENNY DEL verbleiben. Sollte jedoch Dresden das Spiel für sich entscheiden, steigen die Eislöwen auf – und der Gang der DEG in die DEL2 wäre endgültig.

Positive Nachrichten abseits des Eises

Abseits der sportlichen Unsicherheit gab es zumindest finanziell einen wichtigen Durchbruch: Die DEG Eishockey GmbH hat gemeinsam mit ihren Gesellschaftern und der Landeshauptstadt Düsseldorf ein tragfähiges Konzept für die kommenden Spielzeiten 2025/26 und 2026/27 erarbeitet. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit ist damit die wirtschaftliche Basis gesichert.

Dieses Rettungspaket ist Ausdruck einer starken Düsseldorfer Gemeinschaft: Die Gesellschafter, die Firmen VÖLKEL und TIMOCOM sowie die Landeshauptstadt unter Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller haben gemeinsam Verantwortung übernommen. Besonders der Einsatz der Gesellschafter Stephan Hoberg, Daniel Völkel, Harald Wirtzund Noch-Gesellschafter Jens Thiermann war entscheidend. Auch der DEG Eishockey e.V. war als beratender Gesellschafter involviert.

Fazit: Zittern bis zum Schluss – aber Hoffnung für die Zukunft

Sportlich hängt die Zukunft der DEG sprichwörtlich am seidenen Faden, doch finanziell ist der Verein so stabil wie lange nicht mehr. Egal, ob in der DEL oder DEL2 – mit vereinten Kräften wurde eine Grundlage geschaffen, auf der sich aufbauen lässt. Heute entscheidet sich, ob Düsseldorf erstklassig bleibt – doch eins steht fest: Die DEG lebt. Und sie wird wieder angreifen.