
Die Eisbären Berlin haben das Halbfinale der DEL-Playoffs eindrucksvoll gemeistert und stehen nach einem klaren 6:2-Auswärtssieg gegen die Adler Mannheim zum 14. Mal in ihrer Clubgeschichte im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Mit dem vierten Sieg in Folge beendeten die Berliner die Best-of-Seven-Serie mit einem glatten 4:0 – ein klares Statement auf dem Weg zur Titelverteidigung.
Frühe Berliner Führung trotz Mannheimer Druckphase
Im vierten Duell der Serie begannen die Adler Mannheim vor heimischer Kulisse mit viel Druck. Bereits in den Anfangsminuten setzten Markus Hännikäinen, Luke Esposito und Austin Ortega erste Akzente in Richtung des Berliner Tores. Doch die Eisbären hielten dagegen und übernahmen mit zunehmender Spieldauer mehr Kontrolle. In der 12. Minute war es Leo Pföderl, der die Gäste in Führung brachte. Kurz vor der ersten Drittelpause erhöhte Frederik Tiffels auf 2:0.
Vorentscheidung im Mittelabschnitt
Auch im zweiten Drittel kontrollierten die Berliner das Spielgeschehen und ließen Mannheim kaum Raum zur Entfaltung. Ty Ronning baute den Vorsprung in der 28. Minute auf 3:0 aus – ein Treffer, der bereits eine kleine Vorentscheidung darstellte. Zwar konnten die Gastgeber in Überzahl durch Austin Ortega auf 1:3 verkürzen, doch bei Gleichzahl blieben sie weitgehend ungefährlich.
Adler kämpfen, Eisbären eiskalt
Nach dem zweiten Pausentee schöpften die Adler erneut Hoffnung: Kristian Reichel erzielte direkt nach Wiederanpfiff den 2:3-Anschlusstreffer und brachte die SAP Arena mit 13.068 Zuschauern noch einmal zum Kochen. Doch Berlin blieb nervenstark. Lean Bergmann stellte in der 48. Minute den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, ehe Tiffels und Bergmann mit ihren jeweils zweiten Treffern den 6:2-Endstand herstellten und die Entscheidung endgültig besiegelten.
Stimmen zum Spiel
Cheftrainer Serge Aubin zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden mit der Leistung seines Teams:
„Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Es war eine harte Serie gegen eine gute Mannheimer Mannschaft. Wir waren von Beginn bereit und haben heute das beste Spiel der Serie absolviert. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer hat mir gefallen, dass wir ruhig und gelassen geblieben sind. Unser vierter Treffer kam dann zur richtigen Zeit. Wir werden uns jetzt erholen und dann aufs Finale vorbereiten.“
Auch Torschütze Leo Pföderl lobte das Auftreten der Mannschaft:
„Wir haben heute unsere beste Leistung in der Halbfinalserie abgeliefert. Nach Mannheims Anschlusstreffer sind wir gut mit der Situation umgegangen. Damit können wir zufrieden sein. Wir sind sehr selbstbewusst. Von Beginn an haben wir stark verteidigt und unsere Torhüter waren sehr gut. In der Offensive haben wir zugeschlagen, wenn wir es brauchten.“
Finalserie startet am 17. April
Für die Adler Mannheim ist die Saison 2024/25 nach der vierten Niederlage im Halbfinale beendet. Berlin hingegen blickt nach vorn: In der Finalserie treffen die Eisbären entweder auf den ERC Ingolstadt oder die Kölner Haie. Sollte es gegen Ingolstadt gehen, beginnt die Serie mit einem Auswärtsspiel am 17. April. Im Falle Kölns hätten die Hauptstädter zunächst Heimrecht. Das erste Heimspiel in Berlin ist für Samstag, den 19. April angesetzt.


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