Adler Mannheim schlagen zurück – Heimrecht zurückerobert!

Spielbericht: Mannheim gewinnt 2:0 in München

Die Adler Mannheim haben ein starkes Zeichen im Playoff-Viertelfinale der PENNY DEL gesetzt. Mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen den EHC Red Bull München glichen sie die Best-of-Seven-Serie aus und holten sich das Heimrecht zurück. Die Tore erzielten Marc Michaelis und Jyrki Jokipakka, während Arno Tiefensee mit einer makellosen Leistung seinen ersten Playoff-Shutout feierte. Damit geht die Serie mindestens über sechs Spiele: Am Dienstag treffen beide Teams in Mannheim aufeinander, ehe es am Freitag wieder in München weitergeht.

Blitzstart der Adler – München kommt spät ins Spiel

Mannheim erwischte den besseren Start und nutzte gleich das erste Powerplay eiskalt aus. In der dritten Minute staubte Marc Michaelis einen Nachschuss zur frühen 1:0-Führung ab. Während München in der Anfangsphase noch Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden, sorgten die Adler mit druckvollen Angriffen weiter für Gefahr. Evan Fitzpatrick im Münchner Tor verhinderte mit starken Paraden einen höheren Rückstand. Erst zur Mitte des ersten Drittels fanden die Red Bulls besser in die Partie und testeten Mannheims Schlussmann Arno Tiefensee zunehmend, doch der hielt seinen Kasten sauber.

Druckphase der Red Bulls – Jokipakka eiskalt

München startete mit viel Tempo ins zweite Drittel und erspielte sich mehrere Großchancen. Taro Hirose und Will Riedell kamen gefährlich vor Tiefensee zum Abschluss, scheiterten aber am Mannheimer Goalie. Trotz des wachsenden Drucks der Red Bulls gelang es den Adlern, mit ihrer stabilen Defensive dagegenzuhalten. Dann der eiskalte Gegenschlag: In der 36. Minute zog Jyrki Jokipakka von der blauen Linie ab und brachte die Scheibe vorbei an Freund und Feind ins Münchner Tor – 2:0 für Mannheim! Kurz vor der zweiten Pause hatte Kris Bennett die große Chance auf den Anschluss, doch er traf nur den Pfosten.

München verzweifelt – Tiefensee unüberwindbar

Im Schlussabschnitt drängten die Red Bulls auf den Anschlusstreffer. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson setzte Mannheim immer stärker unter Druck, doch Tiefensee und seine Abwehr hielten stand. Auch ein Überzahlspiel konnte München nicht nutzen, während auf der Gegenseite Nick Cicek eine große Chance auf die Vorentscheidung liegen ließ. Zwei Minuten vor Schluss setzte München alles auf eine Karte und nahm Fitzpatrick für einen sechsten Feldspieler vom Eis – doch es half nichts mehr. Mannheim verteidigte kompromisslos und brachte den 2:0-Erfolg über die Zeit.

Stimmen zum Spiel: Bittner fordert mehr Direktheit

Münchens Dominik Bittner analysierte die Niederlage kritisch:

“Wir waren offensiv zu kompliziert, haben lieber noch einen Pass gespielt, statt einfach abzuschließen. Das müssen wir im nächsten Spiel besser machen. Außerdem müssen wir uns gegenseitig mehr Zeit verschaffen und sicherer aus der eigenen Zone herauskommen.”

Mit dem Serienstand von 2:2 ist klar: Es wird ein sechstes Spiel geben! Doch zuerst steigt am Dienstag Spiel 5 in Mannheim. Die Spannung in der Viertelfinalserie könnte kaum größer sein!