
Am 13. März 2025 kam es in der Arena Nürnberger Versicherung zum entscheidenden dritten Spiel der Pre-Playoffs zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Schwenninger Wild Wings. Beide Teams standen mit dem Rücken zur Wand – ein Sieg würde die Saison verlängern, eine Niederlage das sofortige Aus bedeuten. In einer hochdramatischen Partie, die von Spannung und Intensität geprägt war, setzten sich die Ice Tigers mit 4:2 durch und zogen damit ins Playoff-Viertelfinale ein. Dort wartet nun der Hauptrundensieger ERC Ingolstadt, der als einer der großen Titelanwärter gilt.
Nürnberg dominiert das erste Drittel
Von Beginn an war klar, dass beide Teams sich der Bedeutung dieses Spiels bewusst waren. Die Ice Tigers legten mit viel Energie los und drängten die Gäste aus Schwenningen in die Defensive. Immer wieder prüften sie Wild-Wings-Torhüter Joacim Eriksson, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt.
In der 12. Minute wurde der Nürnberger Druck schließlich belohnt: Nach einem schnellen Angriff legte Verteidiger Julius Karrer quer auf Ryan Stoa, der im Slot lauerte und eiskalt zum 1:0 einschoss. Die Halle tobte – Nürnberg hatte das so wichtige Führungstor erzielt. Die Wild Wings versuchten zu antworten, kamen aber kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Stattdessen musste Eriksson mehrfach in höchster Not retten.
Kurz vor Drittelende wurde es noch einmal brenzlig für Nürnberg, als sie eine Strafe kassierten. Doch das Unterzahlspiel der Ice Tigers stand sicher, und so ging es mit einer knappen, aber verdienten 1:0-Führung in die erste Pause.
Nürnberg baut Führung aus – doch Schwenningen kämpft zurück
Nach der Pause kamen die Ice Tigers weiterhin mit viel Tempo aus der Kabine. Sie kontrollierten das Spiel und ließen Schwenningen kaum Entfaltungsmöglichkeiten. In der 48. Minute schien die Vorentscheidung zu fallen: Cole Maier bekam nach einem schnellen Konter die Scheibe von Gerard aufgelegt und traf mit einem platzierten Schuss zum 2:0. Die Fans in der Arena Nürnberger Versicherung feierten ausgelassen – Nürnberg war auf Kurs Richtung Viertelfinale.
Doch die Wild Wings gaben sich nicht geschlagen. Plötzlich drehte sich das Momentum, und Schwenningen wurde gefährlicher. In der 51. Minute gelang der Anschlusstreffer: Boaz Bassen brachte die Scheibe mit einem präzisen Schuss im Netz unter und sorgte für neue Hoffnung bei den Gästen.
Jetzt war Schwenningen endgültig im Spiel. Die Ice Tigers gerieten zunehmend unter Druck, und nur drei Minuten später schlugen die Wild Wings erneut zu: Jordan Murray wurde von Puempel und Uvira perfekt in Szene gesetzt und hämmerte den Puck zum 2:2-Ausgleich in die Maschen. Die Partie war wieder völlig offen, und plötzlich schien alles möglich.
Spektakuläre Schlussphase – Nürnberg schlägt eiskalt zu
Die letzten zehn Minuten waren ein reines Nervenspiel. Beide Teams wussten, dass ein einziges Tor über das Weiterkommen oder das Saisonende entscheiden würde. Schwenningen drückte auf die Führung, aber Nürnbergs Defensive hielt stand. Torhüter Leon Hungerecker, der von Beginn an im Kasten der Ice Tigers stand, reagierte mehrfach stark und hielt sein Team im Spiel.
Dann kam die entscheidende Szene: In der 59. Minute startete Nürnberg einen schnellen Angriff. Jeremy McKenna wurde von Graber und Karrer mustergültig bedient und schlenzte den Puck eiskalt ins Netz – 3:2 für die Ice Tigers! Die Arena explodierte, während die Wild Wings in Schockstarre verfielen.
Schwenningen setzte nun alles auf eine Karte und nahm Torhüter Eriksson für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Doch Nürnberg nutzte den offenen Kasten eiskalt aus: Ryan Stoa schnappte sich die Scheibe und traf ins leere Tor zum 4:2-Endstand. Die Entscheidung war gefallen – Nürnberg stand im Viertelfinale!
Statistische Highlights
• Schüsse auf das Tor: Nürnberg 34 – Schwenningen 19
• Bullies gewonnen: Nürnberg 47 – Schwenningen 20
• Strafminuten: Nürnberg 6 – Schwenningen 8
Nächste Herausforderung: Ingolstadt wartet im Viertelfinale
Mit diesem Sieg ziehen die Ice Tigers ins Playoff-Viertelfinale ein, wo sie nun auf den ERC Ingolstadt treffen. Der Hauptrundensieger dominierte die reguläre Saison und geht als klarer Favorit in die Serie. Doch Nürnberg hat bewiesen, dass sie in entscheidenden Spielen liefern können. Gelingt ihnen gegen Ingolstadt die große Überraschung? Die Antwort gibt es in den kommenden Tagen, wenn die heiße Phase der Playoffs beginnt.


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