Sweep! Straubing Tigers eliminieren die Löwen Frankfurt und ziehen ins Viertelfinale ein

Die Straubing Tigers haben sich souverän für das Viertelfinale der Penny DEL Playoffs qualifiziert. Mit einem 2:0-Sweep in der Best-of-Three-Serie gegen die Löwen Frankfurt setzten sie sich ohne Niederlage durch und treffen nun auf die Eisbären Berlin. Im zweiten und entscheidenden Spiel der Serie sicherte ein knapper 1:0-Sieg den vorzeitigen Einzug in die nächste Runde. Vor 5.569 Zuschauern in der Eissporthalle Frankfurt entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der ein einziges Powerplay-Tor den Unterschied machte. Während die Löwen vergeblich auf den ersten Playoff-Sieg ihrer DEL-Geschichte hofften, feierte Straubing den verdienten Viertelfinaleinzug.

Ein intensives Duell mit vielen Strafzeiten

Von Beginn an entwickelte sich ein hart umkämpftes und körperbetontes Spiel, das durch zahlreiche Strafzeiten geprägt war. Bereits in der sechsten Sekunde gerieten Carter Proft und Danjo Leonhardt aneinander und kassierten jeweils eine Strafe – Proft wegen Cross-Checks, Leonhardt wegen Roughings.

Auch in der Folge blieb die Partie ruppig. Tim Brunnhuber musste in der 15. Minute wegen Cross-Checks auf die Strafbank, wenig später folgte Kevin Bicker wegen Interference. Trotz der Überzahlsituationen konnten die Löwen Frankfurt daraus kein Kapital schlagen. So endete das erste Drittel torlos mit 0:0.

Strafen auf beiden Seiten, doch keine Tore im zweiten Drittel

Auch im zweiten Abschnitt blieb das Spiel zerfahren. Die Straubing Tigers mussten zunächst zwei Strafen hinnehmen: Nelson Nogier erhielt in der 26. Minute eine Strafe wegen Interference, und wenig später musste Marcel Brandt wegen Beinstellens vom Eis.

Doch auch die Löwen Frankfurt kamen nicht ungeschoren davon. Chris Wilkie kassierte in der 33. Minute eine Strafe wegen Stockschlags, und kurz vor der Pause musste auch Daniel Pfaffengut wegen Beinstellens auf die Strafbank. Trotz mehrerer Powerplay-Gelegenheiten blieb es weiterhin beim 0:0 nach 40 Minuten.

Frühes Powerplay-Tor bringt die Entscheidung

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts fiel die Entscheidung: In der 41. Minute nutzten die Straubing Tigers eine Überzahlsituation und gingen in Führung. Josh Melnick verwertete eine Vorlage von J.C. Lipon und Mario Braun zum 1:0, dem einzigen Tor des Abends.

Die Löwen Frankfurt warfen in der Folge alles nach vorne, doch sie fanden kein Mittel gegen Straubings Torhüter Zane McIntyre. Der Goalie erwischte einen Sahnetag, parierte alle 16 Schüsse auf sein Tor und blieb mit einer Fangquote von 100 % makellos.

Auch im letzten Drittel dominierten die Strafzeiten. Taylor Leier, Chris Wilkie und Nelson Nogier mussten jeweils wegen Beinstellens auf die Strafbank, was den Spielfluss zusätzlich hemmte. Kurz vor Schluss nahm Frankfurt Torhüter Cody Brenner vom Eis, doch der ersehnte Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

Statistiken & Fazit

Die Löwen Frankfurt feuerten insgesamt 33 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, während Straubing 62 Mal den Abschluss suchte. Trotz fünf Powerplay-Gelegenheiten blieben die Frankfurter ineffizient (0/5), während die Tigers eine von vier Überzahlsituationen nutzten.

Am Ende sicherten sich die Straubing Tigers mit 1:0 den zweiten Sieg in Folge und feierten damit den Sweep in der Best-of-Three-Serie. Matchwinner war Josh Melnick, während Zane McIntyre mit 16 Saves und einer Fangquote von 100 % herausragte.