
Für die Schwenninger Wild Wings geht es am letzten Hauptrundenspieltag der PENNY DEL um alles. Noch ist völlig offen, ob die Mannschaft die Pre-Playoffs erreicht oder die Saison vorzeitig beendet wird. Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Sieg in Ingolstadt sichern sich die Wild Wings unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz das Playoff-Ticket. Sollte das Team hingegen Punkte liegen lassen, hängt alles davon ab, wie die direkten Konkurrenten abschneiden. Eine Niederlage ohne Schützenhilfe würde das Saison-Aus bedeuten.
Angesichts dieser Ausgangslage ist die Anspannung im Team groß. Kyle Platzer betont, dass die Mannschaft von Beginn an mit voller Energie aufs Eis gehen muss: „Wir müssen sicherstellen, dass unser emotionaler Tank gefüllt ist und wir die Energie von Anfang an aufs Eis bringen. Nur, wenn wir mental bereit sind, alles zu investieren, können wir gewinnen.“ Dabei ist dem Team bewusst, dass nicht jeder Spieler nach den vielen Reisestrapazen und der hohen Belastung auf dem gleichen Level sein wird. Umso wichtiger sei es, als geschlossene Einheit aufzutreten.
TAKTISCHE AUSRICHTUNG: STABILITÄT IN DER DEFENSIVE UND KONSEQUENZ VOR DEM TOR
In den vergangenen Tagen hat Cheftrainer Steve Walker intensiv mit der Mannschaft an den Schwachstellen gearbeitet, die zuletzt im Spiel gegen Berlin deutlich wurden. Besonders die Defensivarbeit stand im Fokus. Walker betont, dass die Mannschaft gegen Ingolstadt noch konsequenter verteidigen und gegnerische Torchancen bestmöglich verhindern muss. Bereits gegen Berlin habe das Team einige Dinge verbessert, doch nun gelte es, die Fehlerquote weiter zu minimieren.
Neben einer stabilen Defensive wird auch die Effizienz im Abschluss eine entscheidende Rolle spielen. In den vergangenen Spielen ließ Schwenningen immer wieder gute Chancen ungenutzt. Das muss sich nun ändern, wenn das Team gegen den Hauptrundensieger bestehen will. Walker sieht seine Mannschaft durchaus in der Lage, mit einem Top-Team mitzuhalten. „Wir sind ein gefährliches Team und in der Lage, jeden Gegner zu schlagen. Wir müssen einfach noch mehr geben und unseren Job erledigen“, erklärt er selbstbewusst. Der Blick auf die anderen Spiele sei zweitrangig, das Hauptaugenmerk liege auf der eigenen Leistung.
DER GEGNER: EIN SCHWERER BROCKEN WARTET
Mit dem ERC Ingolstadt treffen die Wild Wings auf den souveränen Hauptrundensieger. Ingolstadt hat sich bereits das Heimrecht für die gesamte Playoff-Runde gesichert und zählt zu den stärksten Teams der Liga. Besonders gefährlich macht den Gegner die hohe Effizienz in der Offensive. Die Panther nutzen Großchancen eiskalt aus und bestrafen jeden Fehler gnadenlos. Zudem ähnelt ihre Spielweise der von Berlin, was für die Schwenninger die Vorbereitung erleichtert hat.
Walker weiß genau, worauf es ankommt: „Wie bei allen guten Teams dürfen wir Ingolstadt keinen Raum und keine Zeit geben. Sie nutzen jede Unachtsamkeit aus. Wir müssen sie von Anfang an unter Druck setzen und unsere eigenen Chancen nutzen.“ Trotz der schweren Aufgabe sieht er Chancen für sein Team: „Wir haben immer gute Spiele gegen Ingolstadt abgeliefert. Das müssen wir auch diesmal tun.“
PERSONALSITUATION UND AUFSTELLUNG
Im Vergleich zum Spiel gegen Berlin wird es voraussichtlich keine großen Änderungen in der Aufstellung geben. Joacim Eriksson wird erneut als Starting-Goalie auflaufen, während sich das restliche Team unverändert präsentieren dürfte.
DAS FAZIT: ALLES ODER NICHTS!
Für die Wild Wings gibt es keine Ausreden mehr. Mit einem Sieg in Ingolstadt können sie die Playoffs aus eigener Kraft erreichen, eine Niederlage könnte das Ende der Saison bedeuten. Die Mannschaft ist entschlossen, alles zu geben und die vielleicht letzte Chance zu nutzen. „Wir wissen, worum es geht, und sind bereit, das zu zeigen“, sagt Kyle Platzer.
Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr – danach wird klar sein, ob die Wild Wings ihren Playoff-Traum weiterleben dürfen oder ob die Saison ein abruptes Ende nimmt.


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