Fischtown Pinguins erkämpfen 4:2-Sieg in Frankfurt und klettern auf Platz 3

Die Fischtown Pinguins Bremerhaven setzen ihre beeindruckende Serie fort und gewinnen auch das zweite Spiel innerhalb von zwei Tagen gegen die Löwen Frankfurt. Mit dem 4:2-Auswärtssieg feiern die Pinguins ihren vierten Erfolg in Serie und sichern sich vorerst Platz 3 in der Tabelle der PENNY DEL, womit sie einen wichtigen Schritt in Richtung Heimrecht für das Viertelfinale gemacht haben.

Die Partie war über weite Strecken ausgeglichen, doch im Schlussdrittel zeigten die Gäste ihre Nervenstärke und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Markus Vikingstad avancierte sich mit zwei Treffern zum Matchwinner.

Pinguins starten konzentriert – Frankfurt hält dagegen

Trainer Alex Sulzer nahm vor der Partie nur eine Veränderung im Line-up vor: Im Tor erhielt Kristers Gudlevskis den Vorzug vor Maximilian Franzreb. Der Lette zahlte das Vertrauen mit einer starken Leistung zurück und war ein entscheidender Faktor im Spiel.

Die Löwen Frankfurt mussten kurzfristig auf ihren Top-Stürmer Wilkie sowie den gesperrten Verteidiger Wirt verzichten, konnten aber dennoch über weite Strecken mithalten. Die erste Großchance der Partie gehörte den Gastgebern, als Pfaffengut aus dem Slot abzog, doch Gudlevskis parierte stark.

Die Pinguins brauchten einige Minuten, um offensiv ins Spiel zu kommen, hatten dann aber eine Doppelchance in der 3. Minute: Erst scheiterte Vladimir Eminger mit einem Distanzschuss an Brenner, dann verpasste Cedric Schiemenz alleine vor dem Torwart.

Nach einem schnellen Hin und Her ohne Unterbrechungen belohnte sich Bremerhaven schließlich in der 18. Minute: Fabian Herrmann brachte die Scheibe von der blauen Linie Richtung Tor, wo Nino Kinder den Schuss unhaltbar zum 1:0 abfälschte. Damit sicherte sich der Stürmer sein 10. Saisontor.

Kurz vor der ersten Drittelpause verhinderte Gudlevskis mit einer Glanzparade gegen Rowney den Ausgleich und rettete die knappe Führung in die Pause.

Frankfurt kämpft sich zurück – Ausgleich im zweiten Drittel

Das zweite Drittel begann mit hohem Tempo und weiterhin starken Defensivleistungen auf beiden Seiten. McNeill versuchte es für Frankfurt aus spitzem Winkel, doch Gudlevskis machte die kurze Ecke dicht.

Die Gastgeber kamen mit viel Druck aus der Kabine und erarbeiteten sich zunehmend die Scheibe und damit auch Spielanteile. In der 26. Minute belohnte sich Frankfurt schließlich für den Aufwand: Dominik Bokk setzte sich gegen drei Bremerhavener Verteidiger durch und netzte aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich ein.

Nach dem Tor waren die Löwen die aktivere Mannschaft und hatten durch Burns eine gute Chancen zur Führung. Bremerhaven verteidigte jedoch kompakt und setzte selbst auf Konter.

Die größte Chance für die Gäste hatte in dieser Phase Jan Urbas (30.), der nach einem schnellen Umschaltspiel frei vor Brenner auftauchte, den Puck aber nicht im Tor unterbringen konnte.

Kurz vor der zweiten Pause kamen die Löwen noch zu einigen gefährlichen Abschlüssen, doch Gudlevskis hielt seine Mannschaft mit mehreren starken Paraden im Spiel.

Pinguins drehen das Spiel im Schlussdrittel

Im letzten Drittel übernahmen die Pinguins zunehmend die Kontrolle, während Frankfurt offensiv weniger Akzente setzen konnte. Nach einer unübersichtlichen Szene vor dem Tor der Löwen vergaben Vikingstad und Mauermann den möglichen Führungstreffer.

Doch in der 45. Minute war es dann soweit: Alexandre Proft brachte die Löwen mit einem Handgelenksschuss aus dem Slot mit 2:1 in Führung. Frankfurt witterte nun die Chance auf den Heimsieg, doch Bremerhaven reagierte prompt.

Nur drei Minuten später gelang Phillip Bruggisser der Ausgleich zum 2:2. Ein Distanzschuss von Felix Scheel rutschte durch Brenners Schonern, der Torhüter konnte den Puck noch knapp vor der Linie klären, doch Bruggisser stand goldrichtig und schob ein.

Mit dem Momentum auf ihrer Seite machten die Pinguins nun Druck. In der 53. Minute drehte Markus Vikingstad das Spiel: Nach einem schnellen Umschaltspiel zog er mit der Scheibe hinter dem Tor entlang, wurde nicht angegriffen und netzte eiskalt aus dem Slot zum 3:2 ein.

Die Löwen warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und hatten durch Napravnik und Matushkin zwei große Chancen auf den Ausgleich. Doch Gudlevskis hielt seinen Kasten dicht.

40 Sekunden vor Schluss setzte Markus Vikingstad mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt zum 4:2, als er ins leere Tor traf.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Alex Sulzer:

„Es war ein sehr intensives Spiel, aber wir haben in den entscheidenden Momenten unsere Chancen genutzt. Die Mannschaft hat viel Charakter gezeigt und sich diesen Sieg verdient.“

Matchwinner Markus Vikingstad:

„Wir wussten, dass Frankfurt ein harter Gegner sein würde. Nach dem Rückstand haben wir eine tolle Reaktion gezeigt. Das war ein wichtiger Sieg für uns.“

Bedeutung für die Tabelle

Mit dem vierten Sieg in Folge verbessern sich die Fischtown Pinguins auf Platz 3 der DEL-Tabelle und haben damit einen wichtigen Schritt Richtung Heimrecht im Playoff-Viertelfinale gemacht.

Am Wochenende steht für Bremerhaven ein weiteres Schlüsselspiel an: Am Sonntag geht es gegen den direkten Verfolger Adler Mannheim, der ebenfalls um die Top-4-Platzierung kämpft.