
Die Düsseldorfer EG steckt tief im Tabellenkeller der PENNY DEL und braucht dringend Punkte, um dem drohenden Abstieg zu entgehen. Nach fünf Niederlagen in Folge – darunter eine herbe 2:10-Klatsche gegen Berlin – steht das Team von Trainer Steven Reinprecht mit dem Rücken zur Wand. Zwar beträgt der Rückstand auf Platz zwölf nur drei Punkte, doch die Tendenz spricht klar gegen die Rheinländer.
Ein großes Problem der DEG ist die wackelige Defensive. Mit 171 Gegentoren stellt das Team die schwächste Abwehr der Liga. Torhüter Henrik Haukeland zählt zwar zu den fleißigsten Keepern der DEL, doch mit einer Fangquote von 89,77 % und einem Gegentorschnitt von 3,38 kann auch er die Löcher in der Verteidigung nicht stopfen. Noch schwächer fällt die Bilanz von Ersatzmann Nikita Quapp aus, der bislang keinen einzigen Sieg verbuchen konnte.
Auch offensiv fehlt es Düsseldorf an Durchschlagskraft. Zwar sind Brendan O’Donnell und Tyler Gaudet mit ihren Scorerpunkten Leistungsträger, doch insgesamt kommt die DEG nur auf 111 Saisontore – der schlechteste Wert aller DEL-Teams. Dazu kommen schwache Special Teams: Im Powerplay stehen die Rheinländer mit 18,55 % Erfolgsquote nur knapp über dem Liga-Keller, während das Unterzahlspiel mit 74,26 % ebenso verbesserungswürdig ist.
Mit den Adlern Mannheim wartet nun ein echter Brocken auf die DEG. Die Kurpfälzer stehen auf Rang drei, haben die vergangenen fünf Spiele allesamt gewonnen und zählen aktuell zu den formstärksten Teams der Liga. Im direkten Duell setzte es für Düsseldorf zuletzt eine deutliche 0:6-Niederlage. Will die DEG eine Überraschung schaffen, braucht es eine drastische Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen – und vor allem ein Rezept gegen Mannheims Top-Scorer Leon Gawanke.


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