
Zum Auftakt der „englischen Woche“ empfangen die Löwen Frankfurt den amtierenden deutschen Meister aus Berlin. Die Eisbären rangieren aktuell auf Platz zwei der Tabelle und haben weiterhin den ersten Platz im Visier. Fünf Punkte trennen sie derzeit von Spitzenreiter Ingolstadt – ein Rückstand, den sie bis zum Ende der Hauptrunde noch aufholen wollen.
In dieser Saison mussten die Löwen bereits zwei deutliche 2:5-Niederlagen gegen die Hauptstädter hinnehmen – sowohl in Berlin als auch vor heimischem Publikum. Doch am 20. Dezember gelang ihnen mit einem 3:2-Auswärtssieg in der Uber Arena eine kleine Überraschung. Mit einem Heimsieg am Mittwoch könnten die Frankfurter die Saisonbilanz gegen die Eisbären ausgleichen.
Berliner Offensive brandgefährlich
Besonderes Augenmerk muss die Frankfurter Abwehr auf Ty Ronning legen. Der Berliner Angreifer führt mit 30 Treffern die Torschützenliste der Liga an. Zudem ist Leonhard Pföderl mit 62 Punkten der Top-Scorer der gesamten DEL.
Die Eisbären verfügen zudem über das beste Powerplay der Liga: Mit einer Überzahlquote von 27,74 % sind sie besonders in numerischer Überlegenheit brandgefährlich. Defensiv gibt es allerdings Schwächen – das Penalty Killing der Berliner belegt nur Rang neun in der Liga.
Formcheck: Wer setzt sich durch?
Frankfurt kämpft um die Pre-Playoff-Plätze und steht unter Druck. Mit 60 Punkten liegt das Team auf Rang elf, dicht hinter den direkten Konkurrenten Nürnberg (63), Straubing (62), Wolfsburg (61) und Schwenningen (60). Da nur zehn Teams in die Playoffs einziehen, wird mindestens eine dieser Mannschaften am Ende leer ausgehen.
Nach einer Serie von vier Siegen musste Frankfurt zuletzt eine 3:5-Niederlage in München hinnehmen. Die Eisbären sicherten sich hingegen mit einem 4:2-Sieg gegen Straubing vorzeitig die Playoff-Qualifikation und wollen nun weiter Druck auf Ingolstadt ausüben.
Stimmen vor dem Spiel
Serge Aubin, Trainer der Eisbären, erwartet ein intensives Duell:
“Es wird ein schweres Spiel. Die vorzeitige Playoff-Qualifikation war nur der erste Schritt. Jetzt geht es darum, unser Spiel bis zum Start der Postseason weiter zu verbessern. In dieser Phase kämpft jedes Team um wichtige Punkte – für Frankfurt geht es noch um die Playoff-Qualifikation. Sie werden alles geben, aber genau das erwarte ich auch von meiner Mannschaft. Wir wollen unsere starke Form beibehalten.”
Auch Liam Kirk betont die Bedeutung der Partie:
“Unser Ziel ist es, die Hauptrunde als Erstplatzierter abzuschließen. Dafür müssen wir in jedem Spiel alles abrufen. Gerade jetzt fühlt sich jede Partie an wie ein Playoff-Spiel, weil jede Mannschaft um wichtige Punkte kämpft. In Frankfurt wird es daher richtig hart.”
Historische Bilanz spricht für Berlin – aber Auswärtsbilanz durchwachsen
Am Mittwoch treffen die beiden Teams zum insgesamt 81. Mal in der PENNY DEL aufeinander. Von den bisherigen Duellen konnten die Eisbären 45 für sich entscheiden. In Frankfurt gab es bereits 40 Begegnungen – mit einer leicht negativen Bilanz für Berlin: Die Löwen gewannen dort 22 Partien.
Ob die Eisbären ihren positiven Lauf fortsetzen oder Frankfurt sich im Playoff-Rennen behaupten kann, entscheidet sich am Mittwochabend in der Mainmetropole.


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