Auge in Auge mit den Adlern: Grizzlys vor forderndem Wochenende

Nach einem 2:0-Heimsieg gegen die Augsburger Panther stehen den Grizzlys Wolfsburg zwei hochkarätige Herausforderungen bevor.

Fokus auf Mannheim

Nach einer intensiven Trainingswoche machte sich das Team von Cheftrainer Mike Stewart am Donnerstag auf den Weg in die Kurpfalz. Der Fokus liegt zunächst klar auf dem Spiel gegen Mannheim, das zuletzt nach sechs Niederlagen mit drei Siegen in Folge zurück in die Erfolgsspur gefunden hat.

„Die Adler sind brandgefährlich und haben sehr viele richtig gute Eishockeyspieler“, warnte Stewart. Mit neun Spielern, die mindestens 20 Punkte auf dem Konto haben, ist das Scoring der Mannheimer breit aufgestellt. Für die Grizzlys bedeutet das, dass sie sich nicht nur auf einzelne Akteure konzentrieren können. Trotz der schwierigen Aufgabe zeigte sich Stewart zuversichtlich: „Wir freuen uns darauf und wollen Punkte mit nach Hause nehmen. Dafür müssen wir unser Spiel auf das Eis bringen.“

Form: Schwankend, aber konkurrenzfähig

Die Grizzlys kämpfen weiter mit mangelnder Konstanz. Nach einem Sieg gegen Augsburg folgte eine klare Niederlage in Nürnberg, und davor wechselten sich Siege und Niederlagen ebenfalls regelmäßig ab. Mit einem Vorsprung von nur fünf Punkten auf Rang elf ist die Lage angespannt, auch wenn man sich aktuell auf Playoff-Kurs befindet.

Torhüter: Potenzial zur Stabilität

Hannibal Weitzmann überzeugt mit einer starken Fangquote von 92,09 Prozent, hat aber einen Gegentorschnitt von 2,42. Dustin Strahlmeier weist ähnliche Werte auf (90,24 Prozent Fangquote, 2,93 Gegentore pro Spiel). Beide zeigen positive Ansätze, doch eine konstantere Leistung ist gefragt.

Defensive: Solide, aber nicht herausragend

Mit Ausnahme von Janik Möser blieb die Abwehr von Verletzungen verschont, was zu gut eingespielten Verteidiger-Paaren führte. Ryan O’Connor und Fabio Pfohl setzen offensiv Akzente, während Julian Melchiori und John Ramage defensiv Stabilität verleihen. Dennoch rangieren die Grizzlys mit 111 Gegentoren nur im Ligamittelfeld.

Offensive: Verletzungssorgen und durchschnittliche Ausbeute

Die Grizzlys können auf torgefährliche Spieler wie Matt White, Luis Schinko, Andy Miele und Darren Archibald zählen, während Vorlagengeber wie Spencer Machacek und Justin Feser das Offensivspiel beleben. Allerdings fehlen mit Phil Varone und Nick Caamano zwei wichtige Akteure verletzungsbedingt. Mit lediglich 107 Toren liegt die Offensive ebenfalls nur im Mittelfeld der Liga.

Special Teams: Eine Stärke der Grizzlys

Im Powerplay gehören die Grizzlys mit 24,3 Prozent Erfolgsquote zu den Top 4 der Liga. Auch das Unterzahlspiel zählt mit einer Erfolgsquote von 82,65 Prozent zu den besten der DEL, obwohl man sich im Powerplay bereits fünf Gegentreffer einfing.

Ausblick

Das Duell gegen Mannheim wird ein erster Prüfstein, bevor am Sonntag mit dem EHC Red Bull München ein weiteres Schwergewicht wartet. Die Grizzlys brauchen konstante Leistungen und die nötige Stabilität, um gegen diese Topteams zu punkten und den Playoff-Kurs zu festigen.


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