
Der ERC Ingolstadt setzte sich am zweiten Weihnachtsfeiertag in einem packenden oberbayerischen Derby mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen Red Bull München durch. Vor ausverkauftem Haus in der SATURN-Arena sicherte sich der Tabellenführer zwei weitere Punkte und bleibt das Maß der Dinge in der DEL.
Hochintensives Derby von Beginn an
Die Hausherren starteten schwungvoll und setzten die Münchner früh unter Druck. In der 6. Minute brachte Charles Bertrand den ERC mit einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie verdient in Führung. Die Gäste fanden erst nach einer Überzahlsituation in der 12. Minute besser ins Spiel, ohne jedoch die kompakte Defensive der Ingolstädter ernsthaft zu gefährden. Auf der anderen Seite bot sich den Panther in einer 90-sekündigen doppelten Überzahl die Chance, den Vorsprung auszubauen – doch Münchens Goalie Mathias Niederberger hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel.
Zwei späte Treffer halten die Spannung hoch
Im zweiten Drittel agierten die Gäste offensiver und gestalteten die Partie ausgeglichener. Dennoch blieben klare Torchancen zunächst Mangelware, da beide Teams defensiv konzentriert arbeiteten. Kurz vor der zweiten Pause gelang den Red Bulls doch der Ausgleich: Sieben Sekunden vor der Sirene traf Will Butcher mit einem verdeckten Schuss zum 1:1.
Die Antwort der Panther folgte unmittelbar nach Wiederbeginn. Philipp Krauß brachte die Gastgeber in der 42. Minute mit einem ähnlichen Schuss erneut in Führung. Doch München blieb geduldig und belohnte sich in der 50. Minute: Nach starker Vorarbeit von Andreas Eder traf Maxi Kastner aus kurzer Distanz zum 2:2. In einer intensiven Schlussphase – geprägt von Playoff-ähnlichem Eishockey – blieb die Partie offen, doch weder Ingolstadt noch München gelang der Siegtreffer in der regulären Spielzeit.
Entscheidung im Penaltyschießen
Die Verlängerung bot hochklassige Chancen auf beiden Seiten, doch Devin Williams im Tor des ERC und sein Gegenüber Niederberger verhinderten die Entscheidung. Das Penaltyschießen wurde schließlich zum Showdown der Schützen. Acht von 13 Versuchen fanden den Weg ins Netz. Am Ende war es Daniel Schmölz, der mit seinem Treffer den Zusatzpunkt für Ingolstadt sicherte und die SATURN-Arena zum Jubeln brachte.
Stimme zum Spiel
Panther-Coach Mark French zog ein positives Fazit:
„Wir haben in den ersten 30 Minuten stark gespielt, dann hat München mehr Druck gemacht. Entscheidend war, dass wir uns von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen ließen. Das Penaltyschießen war ein Spiegelbild der Partie – intensiv, ausgeglichen und spannend bis zum Schluss.“


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