Löwen Frankfurt brechen Niederlagenserie mit 3:2-Sieg bei den Eisbären Berlin

Die Löwen Frankfurt haben in der PENNY DEL ein Ausrufezeichen gesetzt: Mit einem 3:2-Sieg bei den Eisbären Berlin beendeten sie ihre Niederlagenserie. Doch die Freude über den Erfolg wurde von den schrecklichen Ereignissen in Magdeburg überschattet, wo ein Terroranschlag für Bestürzung sorgte. Aus Respekt vor den Opfern beschlossen beide Fanlager während des Spiels, auf Anfeuerungsrufe zu verzichten. Unter dem Motto: „Wie kann man feiern, wenn 150 Kilometer entfernt so etwas Schreckliches passiert?“ blieb es ungewöhnlich still in der Halle.

Erstes Drittel: Berlin führt kurz vor der Pause

Die Löwen Frankfurt starteten kämpferisch und knüpften an ihre starke Leistung aus dem letzten Spiel in Köln an. Beide Teams agierten mit hohem Tempo, jedoch zunächst ohne klare Torchancen. Als alles auf ein torloses erstes Drittel hindeutete, schlugen die Gastgeber in der 20. Minute zu: Blaine Byron schnappte sich den Puck aus der Luft, umkurvte Torhüter Cody Brenner und brachte die Eisbären mit 1:0 in Führung. Mit diesem Rückstand ging es in die erste Pause.

Zweites Drittel: Offensiver Löwen-Aufschwung und der Ausgleich

Im Mittelabschnitt setzten die Löwen verstärkt auf Offensive und erhöhten den Druck auf das Berliner Tor. Die Hessen erspielten sich zahlreiche Chancen, doch weder Schiemenz, Fröberg, Brown noch Matushkin konnten Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand überwinden. Auf der anderen Seite zeigten sich die Gastgeber effizienter. In der 29. Minute ließ Kai Wissmann die Frankfurter Defensive stehen und schoss aus spitzem Winkel zum 2:0 ein.

Doch die Löwen ließen sich nicht entmutigen. In der 34. Minute erzielte Chris Wilkie nach einem Doppelpass mit Carter Rowney den wichtigen Anschlusstreffer. Nur drei Minuten später nutzte Frankfurt ein Powerplay: Cameron Brace hämmerte den Puck aus dem linken Bullykreis unter die Latte und stellte den Spielstand auf 2:2. Das Spiel war wieder völlig offen, und die Löwen waren zurück im Rennen.

Drittelpause: Betroffenheit in der Halle

Während der Pause verbreiteten sich die Nachrichten über den Terroranschlag in Magdeburg. Die bedrückenden Ereignisse führten dazu, dass beide Fanlager ihre Unterstützung einstellten und die restliche Partie ohne lauten Jubel verfolgten – eine Geste des Respekts gegenüber den Opfern.

Schlussphase: Rowney sichert den Sieg

Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Löwen überzeugten weiterhin mit einer starken Leistung und standen defensiv sicher. Als sich bereits alles auf eine Verlängerung einstellte, sorgte Carter Rowney für die Entscheidung: In der 59. Minute, erneut im Powerplay, lenkte er einen Schlagschuss von Maksim Matushkin unhaltbar ins Berliner Tor ab.

Fazit: Wichtiger Erfolg in schweren Zeiten

Mit diesem 3:2-Erfolg endete die Niederlagenserie der Löwen Frankfurt. Die Mannschaft zeigte eine kämpferische und geschlossene Leistung, die am Ende belohnt wurde. Trotz des Sieges fiel der Jubel verhalten aus, da die Ereignisse in Magdeburg die Gedanken aller prägten. Dennoch war der Sieg ein wichtiger Schritt für die Löwen, die mit dieser Leistung Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken konnten.