
Die Pinguins Bremerhaven haben nach einem hart umkämpften Rückspiel gegen Genève-Servette den Einzug ins Halbfinale der Champions Hockey League knapp verpasst. Trotz einer dominanten Leistung vor heimischem Publikum und einem klaren Schussverhältnis von 39:18 endete das Rückspiel 2:2. Damit scheiden die Norddeutschen mit einem Gesamtergebnis von 6:2 aus dem Wettbewerb aus. Schlüsselspieler der Schweizer war erneut Torhüter Antti Raanta, der mit 37 Paraden glänzte und seine Mannschaft in brenzligen Situationen im Spiel hielt.
Torflaute in den ersten zwei Dritteln
Bremerhaven startete mit großem Druck und aggressivem Forechecking in die Partie, was Genève-Servette bereits in den ersten zehn Minuten auf nur zwei Torschüsse beschränkte. Doch immer wieder scheiterten die Pinguins an Raanta, der in der 14. Minute im ersten Powerplay der Gäste ebenfalls hellwach war. Auch im zweiten Drittel dominierten die Bremerhavener das Spielgeschehen. Sie erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, darunter ein Lattentreffer von Christian Wejse und gefährliche Abschlüsse von Phillip Bruggisser und Max Görtz. Doch das Glück blieb den Gastgebern weiterhin verwehrt.
Dramatische Schlussphase im dritten Drittel
Im letzten Drittel war Bremerhaven gezwungen, alles auf eine Karte zu setzen. Coach Alex Sulzer zog früh Torhüter Maximilian Franzreb, um mit einem sechsten Feldspieler Druck aufzubauen. Doch die Schweizer nutzten diese Situation eiskalt aus, als Alessio Bertaggia ins leere Tor traf und Genève mit 1:0 in Führung brachte. Bremerhaven antwortete jedoch schnell. In einer druckvollen Überzahlphase erzielte zunächst Phillip Bruggisser mit einem Schlagschuss das 1:1, bevor Jan Urbas nur 17 Sekunden später mit einem Alleingang das 2:1 markierte.
Die Hoffnung auf das Halbfinale keimte auf, doch erneut war es Genève, das von einem Empty-Net-Tor profitierte. Sakari Manninen sicherte mit seinem Treffer zum 2:2 den Schweizern endgültig den Halbfinaleinzug. Auch in den Schlussminuten, in denen Bremerhaven alles versuchte, fand der Puck den Weg nicht mehr ins Tor.
Kampfgeist ohne Belohnung
Vor 4436 Zuschauern in der Eisarena Bremerhaven zeigten die Pinguins eine kämpferische Leistung und bewiesen, dass sie zu den besten Teams in Europa (und England) gehören. Trotz des Ausscheidens können die Bremerhavener stolz auf ihren Auftritt sein. Die Genfer hingegen stehen nach einer effizienten Vorstellung und der Unterstützung eines überragenden Torhüters im Halbfinale und kommen ihrem Ziel, den Titel zu verteidigen, einen Schritt näher.


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