Bittere Niederlage: Straubing Tigers unterliegen Mannheim 0:3

Die Straubing Tigers mussten sich in einer intensiven Partie den Adlern Mannheim geschlagen geben. Trotz einer engagierten Leistung und zahlreicher Torschüsse fehlte den Niederbayern die offensive Durchschlagskraft, um die stabile Defensive der Gastgeber zu knacken. Zwei späte Empty-Net-Tore besiegelten die 0:3-Niederlage in der SAP Arena.

Die Begegnung begann mit viel Tempo und hohem Einsatz auf beiden Seiten. Bereits in der 7. Minute schlugen die Adler zu: Brent Kälble brachte Mannheim nach einer schönen Kombination mit Szwarz und Proske in Führung. Die Tigers ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken und suchten offensiv ihre Chancen. Mit mehr Abschlüssen auf das Tor waren sie das aktivere Team, scheiterten jedoch immer wieder an der Mannheimer Abwehr.

Eine doppelte Strafzeit in der 12. Minute – für Mannheims Esposito und Straubings McKenzie sorgte kurzzeitig für mehr Platz auf dem Eis, ohne dass eines der Teams Kapital daraus schlagen konnte. Auch ein Powerplay der Adler nach einer Strafe gegen Alex Green blieb ohne Torerfolg. So ging es mit einem knappen 0:1-Rückstand aus Sicht der Tigers in die erste Pause.

Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend. Die Straubinger kamen nach einer Strafe gegen Mannheim zu einem Überzahlspiel, doch die Mannheimer Defensive hielt stand. Umgekehrt konnten auch die Adler eine Strafzeit gegen Josh Samanski nicht nutzen, obwohl sie phasenweise mehr Druck aufbauten. Gegen Ende des Drittels kassierte erneut Alex Green eine Strafe, doch auch diese Möglichkeit blieb ungenutzt. Die Teams verabschiedeten sich torlos in die zweite Pause der 0:1 Rückstand für Straubing blieb bestehen.

Der Schlussabschnitt bot ein ähnliches Bild: Beide Teams kämpften, doch klare Torchancen blieben Mangelware. Die Tigers versuchten, das Spiel noch zu drehen, schafften es aber nicht, die Mannheimer Defensive zu überwinden. In der 57. Minute setzte Straubing alles auf eine Karte und nahm Torhüter Zane McIntyre zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Doch die Entscheidung wurde ihnen zum Verhängnis: Esposito nutzte die Situation und traf ins leere Tor zum 2:0.

Eine Strafzeit gegen Mannheim kurz darauf ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen, doch anstatt den Anschluss zu erzielen, kassierten die Tigers ein weiteres Empty-Net-Tor diesmal durch Kristian Reichel. Damit war die Partie entschieden, und Mannheim brachte den 3:0-Heimsieg souverän über die Zeit.

Für die Tigers bleibt die Erkenntnis, dass sie trotz einer kämpferischen Leistung ohne Punkte nach Hause reisen müssen. Die fehlende Effizienz im Angriff und zwei späte Gegentreffer besiegelten eine bittere Niederlage gegen eines der Topteams der Liga.