
Trotz zahlreicher Chancen mussten sich die Pinguins Bremerhaven im Viertelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League (CHL) einem clever agierenden Genève-Servette geschlagen geben. Der finnische Torhüter Antti Raanta war der überragende Mann auf dem Eis und hielt seinen Kasten sauber, während die Gastgeber ihre wenigen Gelegenheiten effizient nutzten. Damit steht Bremerhaven im Rückspiel am 17. Dezember vor einer äußerst schwierigen Aufgabe.
Im Tor der Pinguins erhielt Maximilian Franzreb den Vorzug vor Kristers Gudlevskis. Nicolas Appendino pausierte erneut, während Rayan Bettahar als siebter Verteidiger spielte. Im Sturm rotierte Justin Büsing ins Lineup, während Felix Scheel als 13. Stürmer punktuell Eiszeit in der vierten Reihe bekam.
Die Pinguins starteten druckvoll und erarbeiteten sich früh gute Chancen. Vladimir Eminger prüfte Raanta bereits in der ersten Minute mit einem Schuss von der blauen Linie, kurz darauf mit einem Versuch aus dem hohen Slot. In der 7. Minute scheiterte Miha Verlic am Pfosten, und kurz darauf parierte Raanta einen Schuss von Jan Urbas aus kurzer Distanz.
Genf zeigte sich effizient: Mit der ersten echten Gelegenheit brachte Sakari Manninen sein Team in Führung, als er einen von hinten gespielten Puck über die Linie lenkte. Trotz weiterer Bremerhavener Chancen, unter anderem durch Nicholas Jensen (10.) und Joose Antonen, blieb Raanta unüberwindbar. Nach einem starken Konter erhöhte Markus Granlund kurz vor der Pause auf 2:0.
Direkt nach Wiederanpfiff hatte Jan Urbas die Möglichkeit zum Anschluss, doch Raanta parierte erneut. Weitere Möglichkeiten vergaben Fabian Herrmann und Ross Mauermann. Auf der Gegenseite rettete der Pfosten gegen Granlund, bevor Sami Vatanen in Überzahl mit einem kraftvollen Schuss von der blauen Linie auf 3:0 erhöhte.
Auch das zweite Powerplay der Pinguins brachte keinen Erfolg, während Genf weiterhin mit Kontern gefährlich blieb. Jan Urbas und Ziga Jeglic verpassten auf der Gegenseite aussichtsreiche Gelegenheiten, den Rückstand zu verkürzen.
Die Pinguins dominierten im letzten Drittel das Geschehen, blieben jedoch im Abschluss glücklos. Chancen von Vladimir Eminger und Miha Verlic blieben ungenutzt. In der 51. Minute hatte Verlic sogar in Unterzahl die Gelegenheit auf den ersten Treffer, doch Raanta parierte seinen Rückhandschuss souverän.
Den Schlusspunkt setzte Alessio Bertaggia, der nach einem klugen Zuspiel von Marco Miranda auf 4:0 erhöhte. In den letzten Minuten verteidigte Genf konsequent und ließ Bremerhaven keine weiteren Chancen.
Die Pinguins hatten mehr Spielanteile und zahlreiche Möglichkeiten, scheiterten jedoch immer wieder an einem überragenden Antti Raanta. Genf zeigte sich abgezockt und nutzte seine Chancen effizient. Für Bremerhaven wird das Rückspiel zur Herausforderung – doch mit einer besseren Chancenverwertung ist ein Comeback nicht ausgeschlossen.


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