Ein Duell der Meister, Berlin trifft auf Zürich

Die ZSC Lions zählen zu den absoluten Spitzenmannschaften im europäischen Eishockey. Unter der Leitung von Cheftrainer Marc Crawford tritt das Team mit zahlreichen Schweizer Nationalspielern und hochkarätigen Importspielern an. Stars wie Yannick Weber, Sven Andrighetto, Denis Malgin, Jesper Frödén und Derek Grant gehören zu den Leistungsträgern der Zürcher.

Die Lions, zehnfache Schweizer Meister, verteidigten in der vergangenen Saison ihren Titel in der National League und gehören auch aktuell zur Ligaspitze. Mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz eins und zwei ausstehenden Nachholspielen zeigen sie besonders in der Defensive ihre Klasse: Nur 47 Gegentore bedeuten die beste Abwehr der Liga.

Auch in der CHL sind die Lions eine Macht. Sie beendeten die Gruppenphase auf dem zweiten Platz der Gesamttabelle und kassierten in sechs Spielen nur eine Niederlage – ein 2:4 gegen Salzburg. Siege gegen Storhamar (4:1), Ilves Tampere (4:1), Straubing (3:2), Sheffield (2:1 n. P.) und Klagenfurt (5:1) sicherten ihnen die starke Platzierung.

Im Achtelfinale demonstrierten die Zürcher ihre Klasse erneut. Gegen die Straubing Tigers setzten sie sich souverän mit einem Gesamtergebnis von 11:3 durch. Nach einem 4:2-Auswärtssieg folgte ein beeindruckendes 7:1 vor heimischem Publikum.

Die Eisbären Berlin präsentierten sich ebenfalls stark. In der heimischen Liga rangieren sie aktuell auf dem zweiten Platz, während sie die CHL-Gruppenphase als Siebter abschlossen. Auswärts gab es Niederlagen gegen Växjö (1:3) und Fribourg-Gottéron (3:9), doch in Oswiecim gewannen sie mit 4:1. Zu Hause blieben die Hauptstädter ungeschlagen und besiegten Pardubice (3:2 n. P.), Sparta Prag (3:0) sowie Vojens (8:0).

Im Achtelfinale traf Berlin auf die Sheffield Steelers. Mit einem 5:3-Auswärtssieg und einem 4:2-Erfolg in der heimischen Arena zogen sie verdient ins Viertelfinale ein.

Cheftrainer Serge Aubin kennt den Schweizer Eishockeystil bestens. Als Spieler war der Kanadier sechs Jahre in der Schweiz aktiv, und in der Saison 2018/19 trainierte er die ZSC Lions selbst. Vor der Begegnung betont Aubin:
„Zürich ist ein herausragendes Team mit einem tiefen und talentierten Kader. Sie spielen sehr diszipliniert und strukturiert. Aber wir haben großes Vertrauen in unser Team und werden alles geben, um zu bestehen.“

Angreifer Gabriel Fontaine, der im Sommer von Lukko Rauma zu den Eisbären wechselte, hat ebenfalls Erfahrung auf höchstem Niveau. Mit Rauma erreichte er vergangene Saison das CHL-Halbfinale, wo sie gegen den späteren Sieger Genf ausschieden. Fontaine blickt optimistisch auf das Duell:
„Zürich ist ein sehr starkes Team, aber wir haben auch oft bewiesen, dass wir mithalten können. Besonders zu Hause vor unseren Fans sind wir immer stärker. Das Hinspiel ist enorm wichtig – es gilt, sowohl Tore zu erzielen als auch die Gegentreffer zu minimieren. Alles beginnt mit einer stabilen Defensive.“

Die Fans in der Uber Arena dürfen sich auf ein echtes Eishockey-Highlight freuen. Spannung, Tempo und hochklassige Spieler sind garantiert, wenn die Eisbären und die Lions um den Einzug ins Halbfinale kämpfen.