Starker 2:1 Sieg für Bremerhaven gegen Meister Berlin vor ausverkaufter Arena

Die Fischtown Pinguins haben in einem packenden Heimspiel den amtierenden Meister, die Eisbären Berlin, mit 2:1 geschlagen und dabei erneut die Eisarena Bremerhaven zum Kochen gebracht. Dank einer geschlossenen Teamleistung, einem überragenden Powerplay und einem sicheren Rückhalt in Torhüter Kristers Gudlevskis gelang es den Norddeutschen, die drei Punkte in Bremerhaven zu behalten.

Trainer Alex Sulzer hatte vor dem Spiel nur wenige Anpassungen vorgenommen. Gudlevskis bekam den Startplatz im Tor vor Maximilian Franzreb, während Vladimir Eminger in die erste Verteidigungsreihe neben Anders Grönlund rückte. Maxim Rausch übernahm die Rolle des siebten Verteidigers.

Das Spiel begann denkbar schlecht für die Hausherren: Nach nur 37 Sekunden traf Berlins Leonhard Pföderl per Handgelenkschuss aus dem Slot und ließ Gudlevskis keine Abwehrchance. Doch die Pinguins ließen sich davon nicht entmutigen und suchten schnell den Ausgleich.

Bereits in der dritten Minute schien es, als hätten die Gäste ihre Führung ausgebaut, nachdem ein abgefälschter Schuss im Netz landete. Doch der Videobeweis sorgte für Erleichterung bei Bremerhaven, da der Treffer aufgrund eines vorherigen Vergehens aberkannt wurde.

Dann nahm das Spiel Fahrt auf: Die Pinguins nutzten ein Powerplay in der 6. Minute, das sich nach einer doppelten Strafzeit gegen die Eisbären ergab. Phillip Bruggisser erzielte mit einem präzisen Onetimer in den Winkel das verdiente 1:1. Wenig später, noch immer in Überzahl, war es erneut Bruggisser, der mit einem Handgelenkschuss aus der Distanz traf und die Halle zum Beben brachte.

Die Eisbären drängten auf den Ausgleich, hatten jedoch Pech im Abschluss. Besonders in der Schlussphase des ersten Drittels erhöhten sie den Druck, doch das Penaltykilling der Pinguins hielt dem Stand selbst bei doppelter Unterzahl.

Nach der Pause übernahm Berlin die Initiative. Die Gäste hatten zahlreiche hochkarätige Chancen, doch Gudlevskis zeigte eine seiner besten Saisonleistungen. Immer wieder parierte er Schüsse aus dem Slot und vereitelte auch einen Alleingang von Fontaine.

Bremerhaven setzte auf Konter und hätte durch Spieler wie Markus Vikingstad oder Jan Urbas die Führung ausbauen können, doch Berlins Torhüter Jake Hildebrand hielt seine Mannschaft im Spiel. Auch in Überzahl verpassten es die Pinguins, den Vorsprung komfortabler zu gestalten, was die Partie bis zum Schluss spannend hielt.

Die beste Chance für die Gäste im zweiten Drittel hatte Gabriel Viellieux, der am rechten Pfosten frei zum Abschluss kam, den Puck aber nur an den Schoner von Gudlevskis setzte.

Das dritte Drittel wurde zum Prüfstein für die Defensive der Pinguins. Berlin setzte die Bremerhavener früh unter Druck und suchte mit aller Macht den Ausgleich. Immer wieder feuerten die Gäste aus der Distanz oder versuchten, durch Ablagen und Rebounds gefährlich zu werden, doch Gudlevskis und seine Verteidiger standen wie eine Wand.

Die Pinguins schafften es dennoch, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Dominik Uher und Ross Mauermann hatten kurz vor Schluss die Entscheidung auf dem Schläger, doch Hildebrand bewahrte die Eisbären vor einem dritten Gegentreffer.

Mit zunehmender Spielzeit erhöhte Berlin das Risiko und nahm den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch auch in der Schlussphase blieb Bremerhaven defensiv stabil und ließ keine klare Torchance mehr zu. Die letzten Sekunden gehörten den frenetischen Fans, die ihr Team bis zum Schlusspfiff anfeuerten und den hart erkämpften Sieg feierten.

Bremerhaven überzeugte mit einer herausragenden Mannschaftsleistung. Die Tore von Phillip Bruggisser sowie ein starker Kristers Gudlevskis im Tor waren die Schlüssel zum Erfolg. Besonders beeindruckend war das Unterzahlspiel, mit dem die Pinguins den Angriffswellen der Berliner trotz mehrfacher Strafen standhielten.