Im zweiten Auswärtsspiel der Saison gegen die Kölner Haie mussten sich die Nürnberg Ice Tigers nach einer engagierten Leistung mit 2:4 geschlagen geben. Trotz einer Phase, in der sie das Spiel dominierten, reichten die Bemühungen der Ice Tigers nicht aus, um Punkte aus der Domstadt mitzunehmen.
Die Partie begann temporeich, und beide Torhüter standen früh im Fokus. Niklas Treutle bewies seine Klasse mit zwei schnellen Paraden gegen Juhani Tyrväinen und Louis-Marc Aubry. Auf der anderen Seite musste Mirko Pantkowski im Tor der Haie einen gefährlichen Schuss von Will Graber entschärfen.
Die Gastgeber übernahmen im Verlauf des ersten Drittels zunehmend die Kontrolle und profitierten von zwei Überzahlsituationen. Praktisch mit Ablauf der zweiten Strafe gelang Köln die Führung: Maximilian Kammerer zog vom linken Bullykreis ab, der Puck prallte unglücklich vom Schlittschuh von Frederik Storm ab und landete zum 1:0 im Netz.
Nürnberg zeigte jedoch eine schnelle Reaktion: Kurz vor der Drittelpause setzte Ryan Stoa nach einem Abpraller konsequent nach und markierte das 1:1. Mit diesem ausgeglichenen Spielstand ging es in die erste Pause.
Die Ice Tigers starteten schwungvoll in das zweite Drittel. Bereits in der 21. Minute hatte Jeremy McKenna die Führung auf dem Schläger, scheiterte jedoch mit der Rückhand an Pantkowskis rechtem Schoner. Auch in ihrem ersten Powerplay waren die Nürnberger gefährlich, doch Sam Dove-McFalls verpasste aus kurzer Distanz die Chance zur Führung.
Die Partie blieb bis zur Mitte des Spiels völlig offen, ehe die Kölner Haie mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten die Weichen auf Sieg stellten. Tim Wohlgemuth traf in der 33. Minute nach einem Zuspiel von Josh Currie im Nachsetzen zum 2:1. Nur wenig später verwandelte Parker Tuomie einen Konter, der mustergültig von Gregor MacLeod vorgetragen wurde, zum 3:1.
Nürnberg kam entschlossen aus der Kabine und drängte früh auf den Anschlusstreffer. Eine große Chance bot sich in der 43. Minute, als Constantin Braun einen Abpraller aus vollem Lauf knapp am Tor vorbeischoss. Wenig später belohnten sich die Ice Tigers in Überzahl: Will Graber spielte clever an den langen Pfosten, wo Charlie Gerard den Puck mit einem präzisen Direktschuss im kurzen Eck zum 2:3 unterbrachte.
Die Ice Tigers dominierten nun das Spielgeschehen, fanden jedoch nur selten Lücken in der kompakt stehenden Kölner Defensive. Jeremy McKenna hatte mehrfach die Gelegenheit zum Ausgleich, scheiterte aber sowohl aus spitzem Winkel als auch mit einem Schlagschuss an Pantkowski.
Die Entscheidung fiel in der 58. Minute, als die Haie eine ihrer wenigen Chancen im letzten Drittel eiskalt nutzten. Josh Currie bediente Juhani Tyrväinen perfekt vors Tor, und dieser traf unhaltbar in den Winkel zum 4:2 Endstand.
Die Nürnberg Ice Tigers zeigten eine engagierte Leistung und waren insbesondere im letzten Drittel die dominierende Mannschaft. Trotz guter Chancen und einer druckvollen Schlussphase reichte es am Ende nicht, um die kompakt verteidigenden Kölner Haie zu bezwingen.
Torhüter Mirko Pantkowski avancierte mit mehreren starken Paraden zum Matchwinner für die Haie, während Nürnberg vor allem die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss zum Verhängnis wurde.
Die Ice Tigers bleiben zwar ohne Punkte, können jedoch auf der gezeigten Leistung aufbauen, um in den kommenden Spielen wieder zu punkten.


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