Schwenninger Wild Wings vor schwieriger Aufgabe: Premiere im SAP Garden gegen München

Nach einem erfolgreichen Wochenende mit vier Punkten gegen Nürnberg und Straubing wartet auf die Wild Wings die nächste Herausforderung. Am Dienstagabend tritt das Team aus Schwenningen erstmals im neuen SAP Garden gegen die favorisierten Red Bulls München an. Diese Partie markiert den Auftakt einer anspruchsvollen Woche, in der die Wild Wings gleich drei Topteams der Liga begegnen.

Die Wild Wings reisen mit nahezu vollständiger Besetzung in die bayerische Landeshauptstadt. Einzig Ken André Olimb fehlt verletzungsbedingt, was Trainer Steve Walker jedoch nicht umhauen lässt. „Wir haben eine tief besetzte Mannschaft, die ihre Aufgaben sehr gut erfüllt. Besonders die Reihe um Platzer, Feist und Neumann hat gegen Straubing großartige Impulse gesetzt“, erklärt Walker. Gleichzeitig betont er, dass die Mannschaft noch an einigen Details arbeiten müsse, um gegen ein Team wie München bestehen zu können.

Die Münchner, eines der stärksten Teams der Liga, haben sich in der laufenden Saison neu aufgestellt. An der Bande steht Max Kaltenhauser, der die Mannschaft bis zum Saisonende als Cheftrainer führt. Kaltenhauser, zuvor Meistercoach der DEL2, bringt eine klare Spielphilosophie mit, die auf Kontrolle und Präzision basiert.

Die Stärke der Münchner zeigt sich vor allem in der Tiefe ihres Kaders. Mit Spielern wie Torwart Mathias Niederberger, der als einer der besten Goalies der Liga gilt, und prominenten Neuzugängen wie Will Butcher in der Defensive bleibt kaum ein Wunsch offen. Dass ein erfahrener Spieler wie Tobias Rieder zuletzt als 13. Stürmer aufgestellt wurde, spricht für die Luxusprobleme der Roten Bullen.

Die Wild Wings wissen, dass sie ihr bestes Spiel abliefern müssen, um in München etwas Zählbares mitzunehmen. Phil Hungerecker analysiert: „Gegen Straubing haben wir viel dominiert, uns aber durch unnötige Fehler in der Verteidigung das Leben schwer gemacht. Wenn wir das abstellen, erhöhen wir unsere Erfolgschancen erheblich.“

Vor allem die Mitte des Spielfeldes wird im Duell mit den Red Bulls entscheidend sein. „München spielt sehr kontrolliert und versucht, die Scheibe stets in den eigenen Reihen zu halten. Sie riskieren selten einen ungenauen Pass und ziehen notfalls das Spiel zurück, um ihre Angriffe sauber aufzubauen“, erklärt Walker. Um dem entgegenzuwirken, will die Mannschaft die Münchner Defensive unter Druck setzen und sie zu Fehlern zwingen. Gleichzeitig mahnt der Coach, Strafen zu vermeiden, da die Red Bulls im Powerplay besonders gefährlich sind.


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