Nach einer enttäuschenden Saison 2023/2024 trennte sich der Verein vom Trainerteam um Uwe Krupp. Erstmals seit langer Zeit gibt es mit Matthias Baldys wieder einen Sportdirektor. Mit dem erfahrenen Finnen Kari Jalonen auf der Trainerbank hofft man, an frühere Erfolge anknüpfen zu können. Zu Beginn der neuen Saison ging man mit dem bewährten Torhüter-Trio Tobias Ancicka, Mirko Pantkowski und Nachwuchstalent Niklas Lunemann an den Start. Ancicka hatte sich mit konstant starken Leistungen in der vergangenen Saison als klare Nummer eins durchgesetzt. Jedoch verletzte er sich bereits am ersten Spieltag schwer und fällt vorerst aus. Nach fünf Spieltagen reagierte der Verein auf dem Transfermarkt und verpflichtete den erfahrenen Torhüter Julius Hudacek, der in der letzten Saison in Frankfurt spielte.
In der Verteidigung gab es zwei Neuzugänge. Der prominenteste ist der 34-jährige Finne Veli-Matti Vittasmäki, der dreimal in Folge die finnische Meisterschaft mit Tappara gewann und als defensivstarker Verteidiger Stabilität bringen soll. Zusätzlich verstärkt der 33-jährige Schwede Adam Almquist das Team, der die DEL aus seiner Zeit in München bereits gut kennt. Unter dem neuen Trainerteam soll auch Nick Bailen, der DEL-Verteidiger des Jahres 2023, wieder zu alter Stärke finden. Kapitän Moritz Müller bestreitet mittlerweile seine 22. Saison für die Haie.
Im Angriff verließen mit Jason Bast, Mark Olver und David McIntyre drei erfahrene Spieler das Team. Neu dabei ist der kampfstarke Parker Tuomie, der von Straubing kam. Aus Schweden wurde der defensivstarke Center Juhani Tyrväinen verpflichtet, der Bruder des ehemaligen Bremerhavener Spielers Antti Tyrväinen. Mit Josh Currie, einem Kanadier, der bereits in der NHL für Edmonton und Pittsburgh spielte, gelang eine weitere Verpflichtung. Currie gilt als zuverlässiger Scorer und sammelte zuletzt in der AHL 29 Punkte in 62 Spielen der regulären Saison sowie sechs Punkte in sieben Playoff-Spielen. Im Team sind weiterhin die Topscorer Justin Schütz, Maxi Kammerer, Gregor MacLeod, Louis-Marc Aubry und Alexander Grenier. Ein Fragezeichen steht hinter Andreas Thuresson, der aufgrund der Folgen einer schweren Gehirnerschütterung bislang kein Spiel in der aktuellen Saison bestreiten konnte.
Besonders überzeugend war bisher die Reihe um Alex Grenier, Justin Schütz und Gregor MacLeod, die zusammen auf 40 Punkte in elf Spielen kommen. Grenier steuert dabei 15 Punkte (3 Tore, 12 Assists) bei. Torhüter Julius Hudacek zeigte in seinem Debüt am sechsten Spieltag eine starke Leistung mit einem Shutout und hat nach sechs Spielen eine Fangquote von 92,49 Prozent, womit er auf Platz vier der Torhüterstatistik liegt. Offensivstärkster Verteidiger ist Nick Bailen mit sechs Punkten aus zehn Spielen. Im Powerplay steht das Team mit einer Erfolgsquote von 20,59 Prozent auf Platz acht, während das Unterzahlspiel mit neun Gegentoren aus 42 Situationen Rang zehn der Liga belegt. Die Defensivarbeit der Pinguins wird gegen die offensivstarken Haie besonders gefordert sein.
Nach den intensiven letzten Wochen konnte sich das Team um Kapitän Jan Urbas unter der Woche von den Reisestrapazen erholen. Mit nur 19 Gegentoren stellen die Pinguins weiterhin die beste Defensive der Liga, was vor allem am starken Penaltykilling liegt, das mit einer Quote von 88,46 Prozent auf Platz eins der Liga steht. Zudem kann das Trainerteam auf zwei starke Torhüter setzen. Maximilian Franzreb weist mit 95,63 Prozent die beste Fangquote und mit 1,31 den besten Gegentoreschnitt der Liga auf. Sein Kollege Kristers Gudlevskis liegt mit 92,42 Prozent auf Platz fünf und mit einem Gegentoreschnitt von 2,02 auf Platz vier.
Bester Verteidiger ist Nicholas Jensen mit 11 Punkten und einem Plus-Minus-Wert von +8, was ihn zu einem der besten DEL-Verteidiger macht. Topscorer des Teams ist Ziga Jeglic mit 13 Punkten aus elf Spielen. Im Spiel gegen die Haie hofft man auf die Rückkehr von Verteidiger Nicolas Appendino, der zuletzt mit einer Oberkörperverletzung aussetzen musste. Im Angriff wird es nur eine Veränderung geben, falls Appendino ins Line-up zurückkehrt: Dann würde Justin Büsing den Platz von Nino Kinder in der vierten Sturmformation übernehmen, damit drei U23-Spieler eingesetzt werden können.


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