Kampf an der Donau zwischen ERC Ingolstadt und Eisbären Berlin

Am Donnerstagabend um 19:30 Uhr steigt in der SATURN-Arena das Spitzenspiel der PENNY DEL: Der ERC Ingolstadt trifft auf den amtierenden Meister, die Eisbären Berlin. Beide Teams kämpfen in dieser direkten Begegnung um die Führung in der Tabelle.

Nach dem 4:2-Sieg gegen Bremerhaven am Sonntag konnten die Ingolstädter vorübergehend die Tabellenspitze übernehmen. Doch die Berliner, die am Dienstag Wolfsburg in einem spannenden 5:4-Sieg nach Verlängerung bezwangen, holten sich den ersten Platz prompt zurück. Nur ein Punkt trennt die beiden Topteams, und mit einem Sieg am Donnerstag könnten die Panther die Spitzenposition zurückerobern. Selbst ein Erfolg nach Verlängerung oder im Shootout würde sie punktgleich mit den Eisbären bringen.

Wayne Simpson, Stürmer des ERC Ingolstadt, bleibt jedoch gelassen: „Die Tabelle spielt für uns momentan nicht die größte Rolle. Wichtig war, dass wir gut in die Saison gestartet sind, und jetzt nehmen wir es Spiel für Spiel.“ Mit dem Duell gegen Berlin und dem anschließenden Auswärtsspiel in München erwartet die Oberbayern ein echter Härtetest.

Die Eisbären reisen mit einer beeindruckenden Serie von acht Siegen in Folge an die Donau und zeigen insbesondere auswärts ihre Klasse. In allen sieben Auswärtsspielen haben sie bisher gepunktet. Auch der ERC kann mit seiner Heimstärke glänzen und hat in den ersten fünf Heimpartien die volle Punktzahl geholt. Simpson erwartet daher ein packendes Duell: „Es wird ein enges Spiel auf Augenhöhe, vor allem beim ersten Aufeinandertreffen der Saison herrscht oft Playoff-Atmosphäre.“

Die Berliner Offensive ist brandgefährlich und wurde durch die Neuzugänge Liam Kirk und Gabriel Fontaine noch weiter verstärkt. Fontaine führt derzeit die Liga als bester Torjäger und Scorer an. „Wir dürfen uns keine unnötigen Scheibenverluste leisten und müssen unsere Chancen nutzen,“ warnt Verteidiger Morgan Ellis, der in dieser Partie auf seine ehemaligen Teamkollegen trifft.

Für die Eisbären ist es der Abschluss einer intensiven Woche, und Trainer Serge Aubin sieht der Partie mit Respekt entgegen: „Ingolstadt hat einen starken Kader mit vier ausgeglichenen Reihen. Sie sind defensiv solide und offensiv gefährlich. Aber wir konzentrieren uns auf unser eigenes Spiel und müssen von der ersten Minute an bereit sein, zu kämpfen.“ Trotz des engen Spielplans zeigt sich Aubin optimistisch: „Meine Spieler haben bisher einen großartigen Job gemacht, aber wir können uns noch steigern – und genau das werden wir gegen Ingolstadt auch müssen.“

Auch Verteidiger Korbinian Geibel freut sich auf die Begegnung: „Es wird ein echtes Topspiel, das Niveau wird sehr hoch sein. Es kommt darauf an, dass wir unseren Game Plan konsequent umsetzen.“

Die Eishockeywelt blickt gespannt auf dieses Kräftemessen zwischen den beiden besten Teams der Liga – wer wird sich am Ende des Abends die Tabellenspitze sichern?