In einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Hauptstädter durch Gabriel Fontaine zur ersten nennenswerten Chance, während auf der Gegenseite Spencer Machacek mit seinem Abschluss das erste Ausrufezeichen setzte. Das Spiel lief weitgehend ohne Unterbrechungen ab, und vor den Toren passierte anfangs wenig. Dann unterlief den Gästen im eigenen Drittel ein Fehlpass, den Marcel Noebels prompt zur 1:0-Führung nutzte.
Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand verhinderte kurze Zeit später durch starke Paraden gegen John Ramage und Spencer Machacek eine schnelle Antwort der Niedersachsen. Auf der Gegenseite war Hannibal Weitzmann zur Stelle, als Ty Ronning aus dem hohen Slot abzog.
Direkt nach Wiederbeginn im zweiten Drittel hatten Julian Melchiori und Darren Archibald große Chancen auf den Ausgleich, scheiterten jedoch beide an Hildebrand. Der amtierende Meister nutzte hingegen seine Möglichkeiten besser: Ronning verwandelte einen Abpraller im Slot und erhöhte auf 2:0. Die Grizzlys reagierten jedoch umgehend: Mit Ablauf eines Powerplays fälschte Spencer Machacek einen Schuss von Matt White erfolgreich ab.
Beide Teams erspielten sich in dieser intensiven Partie weitere Chancen, doch die Grizzlys waren die Ersten, die erneut zuschlugen. Ryan O’Connor bediente mit einem langen Pass Julian Chrobot, der Hildebrand im Eins-gegen-Eins bezwang. Nur 96 Sekunden später sorgte ein Schlagschuss von Darren Archibald für die Führung – das Spiel war gedreht.
Kurz vor Ende des zweiten Drittels kassierten die Grizzlys ihre erste Strafe. Sie verteidigten leidenschaftlich und überstanden die Unterzahl, mussten jedoch in letzter Sekunde vor der Pausensirene noch den Ausgleich durch Kai Wissmann hinnehmen.
Das dritte Drittel bot weniger Tore, blieb aber intensiv. Ein abgefälschter Schuss von Ryan O’Connor brachte die Niedersachsen erneut in Führung. Andy Miele und Justin Feser, der den Pfosten traf, hatten Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen. Doch auf der anderen Seite bewahrte Weitzmann seine Mannschaft gegen Zach Boychuk und Frederik Tiffels vor dem erneuten Ausgleich.
In einer langen doppelten Überzahl erspielten sich die Grizzlys einige gute Chancen, aber weder Matt White noch die anderen Spieler konnten Hildebrand überwinden. Schließlich gelang Ty Ronning der 4:4-Ausgleich, wodurch die Partie in die Verlängerung ging. Dort sicherte Jonas Müller den Eisbären den Sieg.


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