Fribourg-Gottéron trifft auf Straubing Tigers: Ein Duell zwischen offensiver Stärke und Powerplay-Effizienz

Fribourg-Gottéron liegt auf Platz fünf der regulären Saison und geht mit einer Bilanz von 3:2, zehn Punkten und der bereits gesicherten Qualifikation für das Achtelfinale in den sechsten Spieltag der Champions Hockey League.

Die Schweizer, die ihre sechste CHL-Saison bestreiten, erzielten in ihrem letzten Spiel gegen den amtierenden DEL-Meister Eisbären Berlin einen beeindruckenden 9:3-Sieg. Dieser Erfolg stellt eine deutliche Steigerung gegenüber ihrer vorherigen Leistung dar, als ein dezimierter Kader eine Niederlage gegen Oceláři Třinec hinnehmen musste.

Fribourg weist eine Reihe beeindruckender Statistiken auf, insbesondere gehört es zu den Teams mit den meisten Toren und erzielt durchschnittlich vier Treffer pro Spiel. Obwohl mehrere Spieler offensiv überzeugen, stehen zwei Schweden an der Spitze der Freiburger Offensive: der 32-jährige Stürmer Marcus Sörensen mit 10 Punkten (2 Tore, 8 Vorlagen) und Lucas Wallmark, der in seinem ersten Jahr bei der Schweizer Mannschaft mit 8 Punkten (1 Tor, 7 Vorlagen) in fünf Spielen einen bemerkenswerten Start hingelegt hat.

Im Gegensatz dazu gehen die Straubing Tigers als Zwölfter ins Spiel und haben eine Bilanz von 3:2 mit acht Punkten. Bei ihrer letzten Auswärtstour mussten sie eine 1:4-Niederlage gegen die polnische Mannschaft Unia Oświęcim hinnehmen. Trotz dieser Niederlage haben die Deutschen das drittbeste Powerplay der Liga und nutzen 30,77 % ihrer Chancen. Zum Vergleich: Fribourg hat in Überzahlsituationen nur 13,04 % ihrer Chancen verwertet.

Was Straubing im Vergleich zu seinen Rivalen fehlt, ist die Fähigkeit, offensiv Gefahr zu erzeugen. Die Deutschen erzielen durchschnittlich 2,40 Tore pro Spiel. Der Verteidiger Marcel Brandt ist mit vier Punkten (2 Tore, 2 Vorlagen) der beste Scorer seiner Mannschaft.

Statistisch gesehen ist Fribourg in der Unterzahlabwehr etwas besser (85,71 % gegenüber 83,33 %). Bei den Torhütern gibt es in puncto Leistung jedoch viele Gemeinsamkeiten. Beide Teams teilen die Einsatzzeit ihrer Torhüter relativ gleichmäßig auf.

Für Fribourg hat Bryan Rüegger bisher den Großteil der Minuten gespielt und hält eine Fangquote von 86,90 %, während der erfahrene Reto Berra auf 93,18 % kommt. Ähnlich verhält es sich bei Straubing mit Florian Manuel Bugl, der nach 182 Spielminuten eine Fangquote von 88,89 % vorweisen kann, während sein Teamkollege Zane McIntyre, der seine erste Saison bei den Tigers spielt, eine beeindruckende Quote von 93,62 % erreicht hat.

Dieses Spiel dürfte eine enge Angelegenheit werden. Straubing hat das Potenzial, im Powerplay gefährlich zu sein – vorausgesetzt, sie bekommen genügend Überzahlchancen. Doch zuerst müssen sie einen Weg finden, die Torgefährlichkeit der Schweizer Offensive zu stoppen.