Red Bull ist gezwungen Siegesserie gegen Berlin aufzugeben

Der EHC Red Bull München hat im Topspiel gegen die Eisbären Berlin mit 2:3 verloren und damit die erste Saisonniederlage nach vier aufeinanderfolgenden Siegen hinnehmen müssen. Vor 10.120 Zuschauern im SAP Garden, darunter auch Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann, erzielten Andreas Eder und Tobias Rieder die Tore für den Münchner Meister.

Das Spiel bot von Anfang an ein hohes Tempo, intensive Zweikämpfe und zahlreiche Chancen und erfüllte somit die Erwartungen an ein Duell zwischen zwei Spitzenmannschaften. München zeigte sich in der Anfangsphase als gefährlicher und ging in der vierten Minute in Führung: Eder nutzte einen Alleingang nach einem Pass von Konrad Abeltshauser und erzielte das 1:0. Die Eisbären drängten anschließend auf den Ausgleich, doch die Red Bulls verteidigten mit großem Einsatz und hervorragenden Paraden von Torhüter Mathias Niederberger, der unter anderem gegen Leo Pföderl spektakulär rettete. Obwohl Berlin im weiteren Verlauf des ersten Drittels mehr Spielanteile hatte, verhinderten der Pfosten und Niederberger den Ausgleich. Auf der anderen Seite konnte Jonas Stettmer einen Schuss von Chris DeSousa abwehren. Das erste Drittel endete mit einer 1:0 Führung für München.

Im zweiten Drittel folgten zwei frühe Strafzeiten für die Eisbären, die die Münchner zu nutzen wussten: Tobias Rieder traf nach Vorarbeit von Adam Brooks zum 2:0 im Powerplay. München setzte den Schwung fort und kontrollierte das Spiel, während Berlin zunächst zu wenigen Chancen kam. Nach einem Abschluss von Zach Boychuk fanden die Eisbären jedoch besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, aus dem Frederik Tiffels den Anschlusstreffer zum 2:1 für Berlin erzielte. Da Brooks auf der Gegenseite kurz vor der Pause entscheidend gestört wurde, ging es mit einer 2:1 Führung für München in die zweite Pause.

Im letzten Drittel erhöhten die Eisbären den Druck und wurden belohnt: Boychuk fälschte im Powerplay zum 2:2 ab. In der Folge hatten die Eisbären die besseren Chancen auf den dritten Treffer. Nachdem Ty Ronning am Pfosten scheiterte, konnte Stettmer einen Alleingang von Markus Eisenschmid abwehren. Im direkten Gegenzug machten es die Gäste besser: Ronning erzielte das 3:2 für Berlin. Kurz darauf war die erste Saisonniederlage der Red Bulls besiegelt.