
Sieben Siege in Serie Ingolstadt ist heiß
Rückspiel live bei sporteurope.tv & MagentaSport
Mehrere Hundert ERC-Fans reisen nach Salzburg
Mit dem 6:2-Hinspielsieg im Rücken gehen die Panther Heute (19:15 Uhr) bei Red Bull Salzburg ins Achtelfinal-Rückspiel der Champions Hockey League. Der erstmalige Einzug ins Viertelfinale der europäischen Königsklasse ist zum Greifen nah die Ausgangslage könnte kaum besser sein.
Und eins ist klar: Ingolstadt ist im Flow.
Sieben Siege in Folge, kein Bruch durch die Länderspielpause, volle Konzentration im Lager der Blau-Weißen. Die Vorbereitung für das Rückspiel in der Mozartstadt läuft akribisch. Coach Mark French weiß, was kommt:
„Ich erwarte, dass Salzburg Druck machen und alles versuchen wird, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen. Wir wissen, dass das morgen nochmal ein großer Test für uns wird.“
Auch Stürmer Austen Keating schlägt in dieselbe Kerbe:
„Wir gehen das wieder an wie ein Playoff-Spiel. So muss unser Ansatz sein. Zumal wir wissen, dass Salzburg eine starke Mannschaft ist.“
Unterstützung gibt’s zusätzlich von der Tribüne – mehrere Hundert mitreisende ERC-Fans sorgen dafür, dass sich Salzburg am Mittwochabend weniger nach Mozart und mehr nach Saturn Arena anfühlen könnte.
SALZBURG BRAUCHT EIN WUNDER UND DISZIPLIN
Strafen kosten Momentum
Torflaute bleibt das Kernproblem
Defensive muss Antwort finden
Red Bull Salzburg steht vor einem Berg – und der ist hoch: Vier-Tore-Rückstand, sieben Niederlagen aus den letzten acht Spielen, dazu massive Probleme im Spiel nach vorne. Zwar endete die Negativserie am Sonntag mit einem 4:1 gegen Fehervar, doch der Blick auf die ICEHL-Tabelle zeigt: Platz sieben entspricht nicht dem Anspruch eines Teams, das vier Jahre in Serie Meister wurde.
Die Hinspielniederlage wurde intern schnell seziert. Travis St. Denis brachte es direkt auf den Punkt:
„Wir waren zu viel auf der Strafbank, dann ist es schwer, dir Momentum zu erarbeiten. Im zweiten Drittel waren wir besser im Spiel, haben aber auch dann wieder zu viele Strafen genommen.“
Genau dort liegt das Problem: 11 Strafen in Ingolstadt das ist keine Spielstrategie, das ist ein Notausgang. Wenn die Bullen wirklich noch eine Chance auf die „Runde der besten Acht“ haben wollen, dann muss zuerst Disziplin kommen – und danach das Toreschießen.
RILEY BARBER: CAREER NIGHT
Riley Barber spielte im Hinspiel wie im Tunnel Hattrick plus Assist, ein Abend, wie man ihn sich in Ingolstadt einrahmt. Die Panther legten früh los und drehten ein 1:0 ruckzuck in ein 3:1 nach dem ersten Drittel. Zwar traf Ingolstadt nur zweimal im Powerplay, aber die Gefahr war trotzdem konstant präsent. Wäre der ERC mit einem Mann mehr so gefährlich gewesen wie bei Even Strength das Ergebnis hätte noch deutlicher aussehen können.
Salzburg hingegen kämpft weiterhin mit der eigenen Identität: nur 16 Tore bei 17 Gegentreffern in dieser CHL-Saison. Kein Alleinschuldiger – aber viele Gesichter, die man auf dem Scoresheet erwartet hätte, bleiben bislang unsichtbar.
FAZIT: DER DRUCK LIEGT BEIM HAUSHERRN
Ein Vier-Tore-Vorsprung ist keine Garantie aber ein Statement.
Wenn Ingolstadt erneut Druck macht, Strafen zieht und Salzburgs ohnehin lückenhafte Offensive im Würgegriff hält, dann ist der Weg ins Viertelfinale der CHL frei.
Das Momentum liegt klar bei den Panthern.
Salzburg braucht mehr als nur ein Comeback – sie brauchen ein kleines Wunder



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